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Rekordteilnahme beim VELUX ATTIC AWARD 2003: Erste Preise gehen nach Dresden und Leipzig

(3.6.2003) Mit dem Thema "Bauen im historischen Kontext" traf der diesjährige VELUX ATTIC AWARD den Nerv der Zeit. Angesichts von 162 Einsendungen war der Architekturwettbewerb für Studenten die erfolgreichste der bislang fünf Ausschreibungen. Acht der studentischen Arbeiten zeichnete das Preisgericht während einer Feierstunde in Hamburgs historischer Speicherstadt am 13. Mai aus. VELUX belohnte mit insgesamt 15.000 Euro Preisgeld die Leistungen der Studenten und würdigte die Betreuungsarbeit der jeweiligen Hochschulen.

Unter Vorsitz von Prof. Dipl.-Ing. Andreas Hild (Hild und K.) vergab die Jury einvernehmlich zwei erste Preise. Sie gingen an ...

  • eine Studentin der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig und
  • ein Studententeam der Technischen Universität Dresden.

Einen zweiten Preis errang eine Studentengruppe von der Muthesius Hochschule Kiel, und der dritte Preis ging an Studenten der Bauhaus-Universität Weimar. Gleich zwei Ankäufe stammen von der Universität der Künste Berlin. Zusätzlich sprach das Preisgericht zwei Lobende Erwähnungen an die Universität Karlsruhe und die Fachhochschule Dortmund aus.

Zeitgeist im historischen Gewand

Die angehenden Architekten hatten gleich zwei anspruchsvolle Leitbilder bei der Planung eines offenen Atelierhauses für Künstler auf dem denkmalgeschützten Gutshof Zernikow im Brandenburgischen zu integrieren. Zum einen lautete die Aufgabe, vorbildliche Raumkonzepte im Bestandsgebäude der ehemaligen Brennerei unter Berücksichtigung seiner historischen Bedeutung zu entwickeln. Zum anderen waren Entwürfe für einen architektonisch zeitgemäßen Neubau gefragt, der sich sinnvoll ins bestehende Gebäudeensemble und harmonisch in die Landschaft einfügt.

Erster Preis aus Leipzig: Prinzip Nachhaltigkeit


Mit einem ersten Preis und 4.000 Euro bedachte das Preisgericht den Entwurf von Marie-Kristin Gross von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Dieser wendet sich bewusst von einer Neuplanung ab. Stattdessen werden die vorhandenen Elemente wieder verwendet und der ehemalige Schafstall zum neuen Ateliergebäude umfunktioniert. Dieses Konzept "unterstreicht die kulturelle Dimension dieses Ortes" und trifft damit "die Anforderungen von der heute oft diskutierten Nachhaltigkeit", urteilte die Jury. Für diese Arbeit gehen zudem 1.000 Euro an die betreuende Hochschule.

Erster Preis aus Dresden: Überzeugende Simplizität


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Mit einem überraschend einfachen Neubau überzeugten Mirko Schlemminger und Berit Seidel von der Technischen Universität Dresden die Jury: "Das Vorbild der Scheune mit Lochfassade wird ohne jeden Manierismus umgesetzt und auf der Nordseite in eine große Glasfront übergeführt. Bekannte und gebräuchliche Bauelemente werden so verwendet, dass nie eine Banalisierung, sondern immer eine Überhöhung der Architektur eintritt. Überlegte und konsistente Details runden das hervorragende Gesamtbild ab." So funktioniert der Entwurf "sowohl auf der Makroebene des Dorfes, als auch der Mikroebene des Grundstückes". Die architektonisch gelungene Gesamtlösung belohnte die Jury mit 4.000 Euro für die Studenten und ebenfalls 1.000 Euro für ihren Fachbereich.

Der ATTIC AWARD fand in diesem Jahr zum fünften Mal statt. Mit dem studentischen Wettbewerb fordert und fördert VELUX, führender Hersteller von Dachwohnfenstern, den kreativen Nachwuchs und leistet damit einen Beitrag zur erfolgreichen Zusammenarbeit von Wirtschaft und Hochschulen. "Wir freuen uns sehr, dass unser Angebot auf eine so große Resonanz stößt," meint Michael Pack, Geschäftsführer von VELUX Deutschland. "Die Ergebnisse des ATTIC AWARD dokumentieren eindrucksvoll, dass der Architekturnachwuchs in Deutschland in Sachen Qualität und Kreativität eine Spitzenposition einnimmt. Für die Zukunft erwägen wir, den Studenten die Möglichkeit einzuräumen, ihr Können auch international zu beweisen."

Eine ausführlichere Präsentation der Wettbewerbsbeiträge ist auch im Internet unter www.VELUX.de zu finden. Für das kommende Wintersemester ist ein neuer Durchgang des Wettbewerbs in Planung - und dann eben möglicherweise auch international!

zumeist jüngere Beiträge, die auf diesen verweisen:

siehe zudem:


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