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Dachrinnen lassen Fassaden nicht im Regen stehen

(10.3.2004) Regen-, Graupel- oder Hagelschauer: Wasser prasselt in den verschiedensten Formen auf das Hausdach. Die Dachrinne fängt es auf und leitet es gezielt ab. Doch was viele nicht wissen: Der Wasserfang dient nicht nur zur Regenableitung, sondern ist auch ein Fassadenschutz.

Bei geneigten Dächern wird die Dachentwässerung in der Regel mit der Kombination Regenrinne-Fallrohr-Sickergrube geleistet. So sind nicht nur die Hausbewohner, sondern auch die Fassaden vor unkontrolliertem Wasserablauf geschützt. Denn werden diese permanent nass, kann es zu Putzschäden, Algenbildung oder Durchfeuchtung des Mauerwerks kommen. Damit das Wasser in der Rinne auch zuverlässig abläuft, muss zu den Fallrohren hin ein Gefälle von mindestens 0,5 Prozent - also auf zehn Meter fünf Zentimeter - hergestellt werden.

Weitere Bedingung für den ungestörten Ablauf: saubere Rohre. Dazu sollte die Dachrinne einmal im Jahr gereinigt werden. Laub, Vogelnester oder andere Stoffe können sie verstopfen und so den Wasserablauf verhindern. Dazu ein Tipp von TÜV SÜD: Wer ein Gitter in der Rinne befestigt, hält damit Feststoffe zurück und das Wasser kann darunter ungestört ablaufen. Sinnvoll ist auch die Montage eines Schmutzfangsiebes am oberen Ende des Fallrohres.

Zusätzlich zur jährlichen Reinigung empfehlen die Experten alle fünf Jahre einen gründlichen Check: Hausbesitzer sollten sich dabei vergewissern, dass die Dachrinne keine Risse oder Löcher aufweist. Die Befestigungen an der Dachhaut und das Fallrohr sollten ebenfalls unter die Lupe genommen werden. Übrigens, auch wenn es im Film oft vorgemacht wird: Fallrohre und Dachrinnen sind keine Klettergeräte. Um Beschädigungen zu vermeiden, sollten deshalb an die Wasserabläufe keine Leitern angelehnt oder schwere Gegenstände angehängt werden.

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