Finanztest der Stiftung Warentest: Kauf schlägt häufig Miete
(22.7.2013) Eine Immobilie zu kaufen ist manchmal billiger als eine zu mieten. Wo Käufer vom ersten Tag an Geld sparen, rechnet die Zeitschrift Finanztest in ihrer August-Ausgabe vor, für die sie die realen Kaufpreise für Häuser und Wohnungen des vergangenen Jahres sowie die Höhe der Neuvermietungen für 30 Städte und 20 Landkreise ausgewertet hat. Grundlage dafür war die Datenbank des Verbandes der Pfandbriefbanken (vdp), die rund 900.000 Immobilienkäufe aus den vergangenen zehn Jahren erfasst.
Kaufpreis-Miete-Verhältnis
Um abzuschätzen, ob sich der Kauf einer Immobilie lohnt, gilt das
Kaufpreis-Miete-Verhältnis als Maßstab. Es zeigt an, wie viele
Jahresnettokaltmieten man aufwenden muss, um den Kaufpreis zu
bezahlen. Dieses Kaufpreis-Miete-
- Wer zum Beispiel in Frankfurt eine 80 m² große Wohnung in guter Lage und mit guter Ausstattung kauft, spart von Anfang an 14,35 Euro im Monat, wenn er eine Eigentumswohnung kauft, statt neu in eine Mietwohnung zu ziehen.
- Der Münchener hingegen zahlt zunächst 300,47 Euro drauf, weil die Kaufpreise pro Quadratmeter weit mehr auseinanderklaffen als die Nettokaltmieten für Neuvermietungen.
Käufer müssen genau hinschauen, wo sie suchen. Auch der Blick über die Stadtgrenzen hinaus lohnt sich, zum Beispiel im Ruhrgebiet. In Essen liegen die Mieten ähnlich hoch wie in Dortmund. Da sich jedoch die Kaufpreise deutlich unterscheiden, kann statt einer Mietwohnung in Essen auch Eigentum in Dortmund infrage kommen. Generell gilt: Wen es aufs Land zieht, der kommt oft günstiger weg als in den Städten.
Eine Vergleichsrechnung zwischen Kauf und Miete ermöglicht der Immobilienpreisrechner unter test.de/immorechner.
Der ausführliche Test Immobilienpreise erschien in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 17.7.2013 am Kiosk) und ist unter test.de/immobilienpreise abrufbar.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- 31 Verbände fordern wegen „enormen Neubau-Defizits“ ein „Bündnis für Wohnen“ (28.3.2014)
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- Wohntraumstudie 2013: Deutsche besorgt über hohe Immobilienpreise (18.11.2013)
- vdp-Indizes III/2013: Preise für Wohnimmobilien steigen um 4,9%, Büroimmobilien um 6,9% (18.11.2013)
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- „Markt für Wohnimmobilien 2013“: Anstieg der Hauspreise bis Ende 2013 um rund 3% (5.5.2013)
- vdp-Immobilienpreisindex: Preise für Wohn- und Büroimmobilien 2012 deutlich gestiegen (15.2.2013)
siehe zudem:
- Immobilien und Immobilienpreise bei Baulinks