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vdp-Immobilienpreisindex: Preise für Wohn- und Büroimmobilien 2012 deutlich gestiegen

(15.2.2013) Die Preise sowohl für Wohn- als auch für Büroimmobilien sind 2012 weiter gestiegen. Der vdp-Gesamtindex Wohnen erreichte im vierten Quartal 2012 mit 113,6 Punkten den höchsten Wert seit Beginn der Messung im ersten Quartal 2003; im Jah­resvergleich entspricht dies einem Zuwachs von 4%. Dabei sind insbesondere die Prei­se für Eigentumswohnungen im vergangenen Jahr überdurchschnittlich stark gestie­gen. Sie erhöhten sich im Jahresvergleich um 5,8%, der Index erreichte 117,7 Punkte.

Etwas schwächer entwickelten sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser, welche im Jahresvergleich um 2,6% zulegten und im vierten Quartal 2012 einen Indexstand von 113,9 Punkten aufwiesen. Zunehmend geraten auch Mehrfamilienhäuser ins Blick­feld von Anlegern. Hier hat sich der Kapitalwertindex um 4,7% auf einen Indexstand von 112,4 Punkten erhöht. Der Anstieg speist sich vor allem aus der Entwicklung der Neuvertragsmieten, die im Jahresvergleich ein Plus von 4,0% verbuchten, der betref­fende Index liegt aktuell bei 114,4 Punkten. Gleichzeitig sank der Index der empiri­schen Liegenschaftszinsen für Mehrfamilienhäuser um 0,6% auf nun 101,8 Punkte.

"Die Nachfrage nach Wohneigentum ist angesichts der stabilen Konjunktur und der nach wie vor günstigen Finanzierungsbedingungen ungebrochen hoch. Trotz leicht belebter Neubautätigkeit ist insbesondere in den Groß- und Universitätsstädten ein Nachfrageüberhang auszumachen. Der insgesamt deutliche Preisanstieg ist nach wie vor fundamental begründet. Die akute Gefahr einer den Gesamtmarkt betreffenden Blasenbildung am Wohnimmobilienmarkt schätzen wir daher derzeit noch als gering ein", so Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des Verbands deutscher Pfandbrief­banken e.V. (vdp).

Die Märkte für Büroimmobilien

... haben sich im abgelaufenen Jahr ebenfalls positiv entwickelt. Der Kapitalwertindex für Büroimmobilien lag bei 120 Punkten und erhöhte sich in den letzten zwölf Monaten um 4,5%. Die Jahresergebnisse für 2012 zeigen im Wesentlichen zwar leicht rückläu­fige Flächenumsätze, die Büroflächenleerstände konnten jedoch angesichts der sehr geringen Neubautätigkeit bundesweit reduziert werden.

Bei modernen Büroflächen zeichnen sich bereits Angebotsengpässe ab. In der Folge sind die Neuvertragsmieten im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,9% auf einen In­dexstand von nun 103,2 Punkten gestiegen. Gleichzeitig sank der Index der empiri­schen Liegenschaftszinsen für Büroimmobilien im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,6% auf 86 Punkte, was auf ein deutlich gestiegenes Interesse an Büroimmobilien­investments schließen lässt.

"Der Arbeitsmarkt ist eine entscheidende Determinante für die Büroflächennachfrage. Entsprechend hat die vergleichsweise gute Arbeitsmarktentwicklung 2012 den Leer­stand an Büroflächen leicht reduziert und die Neuvertragsmieten steigen lassen", so Tolckmitt abschließend.

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