Bouwfonds-Studie: Deutschlands 12 attraktivsten Regionen für Wohnungsbau
(27.12.2012) Im Rahmen einer Studie zur Entwicklung des Wohnungsbaus in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden hat der Immobilienentwickler Bouwfonds in den drei Ländern 229 Regionen untersucht. Die Studie zeigt 22 Ballungsräume auf, in denen Bevölkerung und Wirtschaft in den nächsten Jahren weiter wachsen werden und die damit auch für Investitionen in den Wohnungsbau attraktiv sind.
In Deutschland wurden in der Bouwfonds-Studie zwölf aussichtsreiche Regionen identifiziert, die sich in Größe und Struktur deutlich unterscheiden. Dazu zählen ...
- Großstädte mit Umland (Berlin/Potsdam, Düsseldorf, Hamburg, Köln/Bonn, Nürnberg/Erlangen, München und Stuttgart),
- zwei Ballungsräume mit mehreren Kerngebieten (Rhein-Main-Gebiet und Rhein-Neckar-Gebiet) sowie
- drei kleinere städtische Regionen (Bodenseekreis/Konstanz, Regensburg und Münster/Osnabrück).
"Attraktiv sind für Investoren und Wohnungskäufer überwiegend große Städte oder dynamische Regionen, dadurch nimmt die Nachfrage in Ballungsräumen stark zu, während in ländlichen Regionen Nachfrage und Preise überwiegend rückläufig sind. Dabei gibt es aber auch regional starke Unterschiede bei den bevorzugten Wohnungstypen. So bestand die Bauproduktion in München, Frankfurt und Stuttgart in den letzten fünf Jahren zu 85% aus Eigentumswohnungen. In Berlin (65%), Münster und Bonn (50%) sowie Nürnberg (60%) wurden hingegen verstärkt Reihen- und Doppelhäuser gebaut", erklärt Franz-Josef Lickteig, Geschäftsführer Bouwfonds Immobilienentwicklung Deutschland.
Klarer Trend bei dem gewünschten Lebensumfeld:
- 39% der Befragten bevorzugen eine Großstadt mit mehr als 500.000 Einwohnern,
- 30% eine Stadt mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern,
- nur 21% zieht es in eine Kleinstadt und
- 9% wollen in einem Dorf wohnen.
"Mit dem Wirtschaftswachstum ist in Deutschland auch die Lust auf Wohnen in den eigenen vier Wänden gestiegen. Dabei geht der Trend zurück in die Stadt, Urbanität wird wieder stark geschätzt", ergänzt Lickteig.
Beim Kauf von Eigentumswohnungen liegt laut Bouwfonds der Durchschnittspreis bei 2.440 Euro pro Quadratmeter, deutlich höhere Preise werden in Hamburg mit 2.880 Euro hingenommen. In München ist die Hälfte der Wohnungssuchenden bereit, mehr als 3.000 Euro pro Quadratmeter zu zahlen, 20% akzeptieren an der Isar sogar mehr als 4.000 Euro pro Quadratmeter.
Für den Erwerb von Häusern liegt der Durchschnittspreis in den von der Bouwfonds-Studie präferierten Regionen bei rund 346.000 Euro. In München müssen die Käufer durchschnittlich 429.000 Euro zahlen, in Köln, Bonn und Düsseldorf aber nur 315.000 Euro. Dreiviertel der Befragten sind bereit für ein Energiesparhaus oder eine energetisch optimierte Wohnung mehr zu zahlen.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- vdpResearch-Immobilienmarktmonitor 2016 zeigt deutliche regionale Unterschiede bei der Preisentwicklung (1.5.2017)
- Jahrbuch StadtRegion 2013/14 mit dem Schwerpunktthema „Urbane Peripherie“ (3.11.2014)
- IVD: Internationale Akteure spielen im deutschen Immobilienmarkt geringe Rolle (12.1.2014)
- vdp-Indizes III/2013: Preise für Wohnimmobilien steigen um 4,9%, Büroimmobilien um 6,9% (18.11.2013)
- Handlungsempfehlungen zur Sicherung von Lebensqualität in Schrumpfungsregionen (27.10.2013)
- weitere Details...
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- „Markt für Wohnimmobilien 2012“: Hauspreisanstieg bleibt vorerst moderat (24.6.2012)
siehe zudem:
-
Immobilien und Immobilienpreise bei Baulinks