App „Wohn-Manko“ verspricht Mietminderung in 15 Minuten
(18.11.2014; Hinweis vom 17.11.2020: App ist in den AppStores derzeit nicht auffindbar!) Lärmbelästigung? Schimmel in der Wohnung? Kaputte Fenster? Heizung defekt? Die neue Version der App „Wohn-Manko“ soll es Mietern ermöglichen, sich unkompliziert gegen Mängel in ihrer Mietwohnung wehren zu können - ganz ohne eigene Mietrechts-Kenntnisse. „Wohn-Manko“ kann dazu in vier Schritten ein Anschreiben an den Vermieter erstellen und verspricht, dabei nicht nur alle wichtigen Fakten und juristischen Aspekte zu berücksichtigen, sondern auch die Mietminderung automatisch berechnen und mit passenden Gerichtsurteilen begründen zu können.
- Als erstes nimmt die App den Bestand auf: Welcher Mangel besteht? In welchem Wohnbereich? Wie stark ist die Wohnsituation dadurch eingeschränkt? 150 mögliche Mängelsituationen sollen sicherstellen, dass das individuelle Problem genau benannt werden kann.
- Als nächstes wird der Schaden dokumentiert: ein mit dem Smartphone aufgenommenes Foto des Mangels wird direkt mit der Schadensmeldung verknüpft, oder es werden Personen als Zeugen benannt. Die aktuelle Version ermöglicht dazu auch das Erstellen von Lärmprotokollen.
- An dritter Stelle fügt die Software alle Informationen zu einem professionell formulierten und - dem Vernehmen nach - anwaltlich geprüften Schreiben an den Vermieter zusammen. Der Nutzer kann außerdem prüfen, ob in der Datenbank der App Gerichtsurteile vorliegen, die auf seine Situation möglicherweise anwendbar sind und eine Mietminderung rechtfertigen.
- Zum Schluss übernimmt die App den Versand des Schreibens an den Vermieter oder stellt es zum Ausdruck bereit.
Rainer Helms, Initiator der App, ist überzeugt: „Wohnungen sind gerade in großen Städten knapp und Mieten teuer, daran können wir nichts ändern. Aber wir möchten erreichen, dass Mieter für das Geld, was sie zahlen, eine intakte Wohnung bekommen.“ Helms vermietet selbst Immobilien und sieht auch die andere Seite: „Für Vermieter ist es genauso wichtig, über Mängel schnellstmöglich informiert zu werden, damit keine Folgeschäden entstehen“.
- Die App ist für iPhone und Android als Lite-Version gratis verfügbar.
- Die Vollversion kostet sowohl für iPhone als auch für Android 2,69 Euro.
iOS-Lite-Version | Android-Lite-Version |
iOS-Vollversion für 2,69 € |
Android-Voll- Version für 2,69 € |
Hinweis: Dank der passendem QR-Codes oben können Sie die Apps mit Hilfe eines QR-Code-Scanners - wie Qrafter oder der QR Code Scanner von iHandy für iOS bzw. QR Droid oder QuickMark für Android - auch dann schnell auf Ihrem mobilen Gerät installieren, wenn es nicht an konkret diesem Computer angemeldet ist!
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Droht deutschlandweite Prozesslawine, nachdem Gericht Berliner Mietspiegel gekippt hat? (17.5.2015)
- App „Feststellungen erfassen“ nun auch für Hygieneüberprüfungen von RLT-Anlagen (29.4.2015)
- Bundeskartellamt erlaubt den Zusammenschluss von Immonet und Immowelt (21.4.2015)
- Handel mit großen Wohnungsbeständen - von über 800 Wohneinheiten - wächst (7.12.2014)
- „Wohnungswirtschaftliche Daten und Trends 2014/2015“ vom GdW liegen vor (1.12.2014)
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ausgewählte weitere Meldungen:
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- berarbeitet: Rechtsgutachten zu Haftungsrisiken bei mangelnder Lüftung in Wohnräumen (28.8.2014)
- Betriebskostenspiegel für Deutschland für das Abrechnungsjahr 2012 (6.7.2014)
- Verpfuschtes Bad: Mieterin kürzt ihre Zahlungen und ist vor Gericht erfolgreich (7.3.2014)
- Recht auf warme Wanne: 41 Grad sollten es schon sein (24.7.2013)
- Urteil: Trotz Schimmels muss Mieter nicht übermäßig lüften und heizen (24.11.2013)
- Neue Haufe-Fachbücher zur Mietrechtsreform 2013 (29.9.2013)
siehe zudem:
- BauApps, Mietrecht, Immobilien und Mieter-Magazin auf Baulinks