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Arbeitgeber geben Zustimmung zum Schlichterspruch im Bauhauptgewerbe


  

(31.5.2018) Nachdem die IG BAU bereits am 26. Mai ihr Einverständnis zum Schlichterspruch vom 12. Mai 2018 erklärt hat, haben nun auch die beiden Arbeitgeberverbände, der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB), zugestimmt.

Dazu erklärte der Verhandlungsführer der Arbeitgeber ZDB-Vizepräsident Frank Dupré: „Unsere Mitglieder haben sich mit ihrer Zustimmung nicht leicht getan. 5,7 Prozent plus Einmalzahlungen sind für viele Bauunternehmen kaum zu verkraften, denn die Baukonjunktur verläuft regional und branchenbezogen sehr unterschiedlich. Das hat sich auch in einer schwierigen und langwierigen verbandsinternen Diskussion gezeigt. Dennoch haben unsere Mitglieder Vernunft bewiesen. Denn die Alternative wäre vermutlich ein Arbeitskampf gewesen. Das wollte auch keiner. Unter Abwägung aller Vor- und Nachteile haben unsere Mitglieder schlussendlich zugestimmt.“

Dipl.-oec. Andreas Schmieg, Vizepräsident Sozialpolitik des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie ergänzte: „Der im Rahmen der Schlichtung gefundene Kompromiss ist auch für uns alles andere als ein Wunschergebnis. Dennoch haben wir der Umsetzung des Schlichtungsergebnisses mehrheitlich zugestimmt, nicht zuletzt, weil die 26-monatige Laufzeit lange Planungssicherheit für die Unternehmen gewährleistet. Die mit der Tarifeinigung einhergehende Anhebung der Ausbildungsvergütungen um rund 65 Euro sendet zudem das richtige Signal, um die Baubranche als Arbeitgeber für potentielle Nachwuchskräfte noch attraktiver zu machen.“

Für weitere Details zum Schlichterspruch siehe Beitrag „Schlichterspruch im Bauhauptgewerbe: lange Laufzeit und viel Geld“ vom 12.5.2018.

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