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Vorschläge der BIngK für mehr bezahlbaren Wohnraum

(20.9.2018) Am 21. September 2018 findet (inzwischen wohl bekannt) im Bundeskanzleramt der Wohn-Gipfel statt, zu dem Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bundesinnenminister (und Bundesbauminister) Horst Seehofer geladen haben. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und einiger Verbänden wollen dort Vorschläge zur Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum diskutieren.

„Aus Sicht von Ingenieurinnen und Ingenieuren gibt es eine Reihe geeigneter Maßnahmen, um Wohnen wieder bezahlbar zu machen, ohne die Qualität des Planens und Bauens zu senken“, sagte Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer (BIngK), im Vorfeld des Treffens. Vorschläge der BIngK für mehr bezahlbaren Wohnraum sind u.a.:

  • Vereinheitlichung der Landesbauordnungen,
  • mehr interdisziplinäre Wettbewerbe ,
  • Stärkung digitaler Planungsmethoden (Stichwort: BIM) unter Beibehaltung der Unabhängigkeit von Planung und Bau,
  • Sicherstellung mittelstandsfreundlicher Ausschreibungs- und Vergabepraxis,
  • Einführung praxisgerechterer Normungsziele,
  • Modernisierung bestehender modernisierungsfähiger Gebäudesubstanz,
  • Förderung von Maßnahmen, die dem Fachkräftemangel langfristig begegnen, ohne die Qualität in der Ausbildung abzusenken und
  • Aufstockung des Fachpersonals in der Verwaltung

Wohneigentumsförderung

Darüber hinaus müsse die Bildung von Wohneigentum gefördert werden. Zwingend Notwendig dazu ist aus Sicht der Bundesingenieurkammer ...

  • eine Beendigung des Wettlaufs bei der Grunderwerbssteuer und
  • die Einführung von Freigrenzen für selbstgenutztes Wohneigentum.

„Denn derzeit neutralisiert die Grunderwerbssteuer jegliche Förderung“, führte Hans-Ullrich Kammeyer weiter aus.

Bedauern über die Ablösung von Gunther Adler

Des Weiteren äußerte der Präsident der Bundesingenieurkammer sein Bedauern über die Ablösung von Staatssekretär Gunther Adler: „Mit Gunther Adler verliert das Bundesinnenministerium einen versierten Wohnungs- und Baupolitiker, der parteiübergreifend und in der Branche selbst hohes Ansehen genießt. Auch der Zeitpunkt so kurz vor dem Wohngipfel könnte nicht schlechter sein. Im Namen der Bundesingenieurkammer danke ich Staatssekretär Adler für die allzeit gute und zielführende Zusammenarbeit.“

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