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Kälteanlagenbauerhandwerk zum Betrieb von Klimaanlagen in Corona-Zeiten

(5.5.2020) Den Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV) erreichen derzeit häufig Fragen von Klimaanlagen-Betreibern zum Umgang mit RLT-Anlagen und Klimageräten während der Corona-Pandemie.

Der Verband verweist in seiner Antwort auf den derzeitigen, vom Robert-Koch-Institut vermittelten Kenntisstand: Da sich der Virus SARS-CoV-2 primär über Tröpfchen verbreitet (und nicht über die Luft), könne davon ausgegangen werden, dass sich der Virus nicht(!) über zentrale Klima- und Lüftungsanlagen (zum Beispiel in öffentlichen Gebäuden, Hotels) verbreitet.

Der BIV zieht aus dieser Erkenntnis folgende Schlussfolgerungen:

  • Da Corona-Viren durch Tröpfcheninfektion übertragen werden, ist eine gute Lüftung von Innenräumen mit möglichst hohem Außenluftanteil zu empfehlen.
  • Umluftanteile sollten - wenn möglich - zugunsten von Außenluftanteilen reduziert werden.
  • Über Außen- und Zuluftleitungen können aufgrund der Filtrierung keine Tröpfchen, die das Corona-Virus enthalten könnten, in die Räume eingetragen werden.
  • Abluftleitungen, die möglicherweise mit Tröpfchen belastete Abluft aus den Räumen aufnehmen, führen diese ungefährlich nach außen ab.
  • Sekundärluftgeräte (Ventilatorkonvektoren, Split-Innenteile, etc) sind nur im jeweiligen Raum (Umluft) wirksam und übertragen die Luft/Viren nicht in andere Räume.
  • Viren sind immer an Aerosole oder Staubpartikel gebunden und schweben daher in der Regel nicht frei im Raum. Sie werden daher wie alle anderen Partikel im Filtermaterial eingelagert. Für die Wartung und den Austausch beladener Filter ist deshalb persönliche Schutzausrüstung (Schutzkittel, Mund-/Nasenschutz FFP3 und Schutzbrille) zu tragen.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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