PU-Schaum-Infocenter: Befestigung von Flachdachdämmung mit Schaumklebstoff
(11.10.2024) Für die energetische Sanierung kommen meist Hartschaumdämmstoffe aus Polystyrol (EPS) oder Polyurethan (PU), aber auch Mineralfaserdämmstoffe zum Einsatz. Nach Auskunft des PU-Schaum-Infocenters spart die Montage mit PU-Schaum dem Handwerksbetrieb Zeit und der Untergrund muss nicht durchbohrt werden.
Die Dauer der Befestigung von Dämmplatten mit Schrauben variiert je nach Beschaffenheit des Untergrunds. Bei Trapezblechen kann die Befestigung zügig erfolgen, da Setzautomaten eingesetzt werden. Bei Beton hingegen verlängert sich der Prozess deutlich, da vorgebohrt werden muss. Wird anstelle der Verschraubung ein PU-Schaumklebstoff verwendet, ist die Dauer der Befestigung konstanter und besser planbar. Unabhängig vom Untergrund dauert die Fixierung etwa 1 min. Während der sogenannten „offenen Zeit” des Schaums, in der er noch bearbeitet werden kann, lässt sich die Dämmplatte anbringen und justieren. Unebenheiten im Untergrund von bis zu 1 cm Dicke können dabei ausgeglichen werden.
Auch die Stoßfugen der Dämmplatten können mit PU-Schaum verklebt werden. Nach etwa 45 min ist der Schaum ausreichend ausgehärtet, sodass die Dämmplatten betreten und die nächsten Arbeitsschritte fortgesetzt werden können. Die exakten Zeiten können je nach Schaum und Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit variieren. Detaillierte Informationen hierzu liefert das jeweilige Produktdatenblatt.
Ein weiterer Vorteil der Verklebung bestehe darin, dass der Untergrund, der für die Dichtigkeit wichtig ist, nicht durchbohrt werden muss. Zwar verschließen moderne Schraubsysteme die gebohrten Löcher in der Regel selbstständig, jedoch wird die Bitumenschicht oder Dampfsperre dabei zunächst verletzt. Bei unsachgemäßer Ausführung kann dies zu Schäden an der Dachkonstruktion führen.
PU-Klebeschaum für Flachdächer eignet sich für handelsübliche Dämmstoffplatten aus PU- oder Polystyrol-Hartschaum sowie für Phenolharz- und Mineralfaserdämmstoffe. Der Schaum haftet auf gängigen Untergründen wie Beton, Porenbeton, Holzwerkstoffplatten, Faserzement, mineralisch bestreuten Bitumenbahnen, vlieskaschierten Abdichtungsbahnen und Stahlprofilblechen. Nicht geeignet sind glatte Untergründe aus Polyethylen oder Silikon sowie geölte oder geschmierte Flächen. Der Untergrund sollte zudem frei von Trennmittelrückständen sein.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Dämmstoffe im Fassaden-Magazin und Dachdämmung auf Baulinks
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