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Sanierungspläne scheitern oft an Kosten und Handwerkermangel

(14.8.2025) Fast jeder zweite Eigentümer in Deutschland möchte die eigene Immobilie innerhalb der nächsten zwei Jahre sanieren. Besonders hoch ist die Bereitschaft bei unter 40-Jährigen. Am häufigsten werden notwendige Reparaturen, Energieeinsparungen und eine Verbesserung des Wohnkomforts genannt. Frauen setzen dabei etwas stärker auf Komfort und Instandhaltung, Männer häufiger auf Energieeffizienz und Wertsteigerung. Dies zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von Goldberger Market Analytics im Auftrag von ImmoScout24.

Grafik: ImmoScout24 

Problem Einhaltung des Kostenrahmens

Die Mehrheit der Immobilienbesitzer (70%) plant zunächst mit einem Budget unter 30.000 Euro und finanziert überwiegend aus Eigenkapital. Rückblicke auf abgeschlossene Projekte zeigen jedoch, dass nur rund 61% der Eigentümer diesen Kostenrahmen halten konnten. Bei etwa 26% der Befragten stiegen die Ausgaben leicht, bei 11% spürbar oder einzelne Projekte mussten ganz verschoben werden (8%). Etwa die Hälfte der Befragten nennt die aktuelle Wirtschaftslage als entscheidenden Grund für Zurückhaltung, insbesondere in der jüngeren Altersgruppe.

Grafik: ImmoScout24 

Problem Handwerkermangel

Neben den Finanzen stellt der Mangel an Handwerksbetrieben eine zentrale Hürde dar. So berichten 36% der Eigentümer von Schwierigkeiten, geeignete Fachkräfte zu finden. Trotz dieser Engpässe setzen 64% auf die Beauftragung von Fachhandwerkern, während 27% die Arbeiten teilweise selbst übernehmen. Reine Do-it-yourself-Sanierungen bleiben die Ausnahme.

Grafik: ImmoScout24 

Eigenkapital und staatliche Förderung

Die baulichen Maßnahmen zahlen 48% der Sanierungswilligen mithilfe von Eigenkapital. Dazu legen 56% regelmäßig zwischen 100 und 500 Euro monatlich zurück. Allerdings planen 31% ohne feste monatliche Rücklage. 14% finanzieren ihr Sanierungsvorhaben hauptsächlich durch einen Bankkredit, 10% durch eine KfW-Förderung oder andere staatliche Finanzierungsquellen und 23% bewältigen das überwiegend mit Hilfe von beidem. Nur 8% nehmen keinerlei staatliche Förderung in Anspruch. Fast die Hälfte (47%) wünscht sich eine bessere Übersicht der Fördermittel und 43% vermissen Kosten-Nutzen-Analysen verschiedener Maßnahmen.

ImmoScout24 gibt mit dem „Modernisierungsrechner” eine erste Kosteneinschätzung für geplante Modernisierungsmaßnahmen. Der Service bietet auch Zugang zu qualifizierten Energieberatern.

Grafik: ImmoScout24 

Zudem ergab die Umfrage, dass 52% der Eigentümer die Energieeffizienzklasse ihres Hauses nicht kennen. Während 83% der 18-29-Jährigen die Energieeffizienzklasse ihres Eigentums kennen, sind es 53% der 30-39-Jährigen, 43% der 40-49-Jährigen, 32% der 50-59-Jährigen und 19% der über 60-Jährigen.

Dabei lässt sich die Energieeffizienzklasse online ermitteln. Ein rechtsgültiger Bedarfs- oder Verbrauchsausweis kann via ImmoScout24 innerhalb kürzester Zeit erstellt werden.

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