DAA SolarIndex Q2 2025: Steigende PV-Nachfrage aber Zubau rückläufig
(18.9.2025) Die Nachfrage nach PV-Anlagen war bei DAA im zweiten Quartal 2025 saisonbedingt höher als im ersten Quartal 2025. Das Interesse an Stromspeichern war allerdings gering.
Der Photovoltaik-Zubau war laut den Zahlen der Bundesnetzagentur im Q2 2025 mit 3.235 MW geringer als im Vorquartal mit 4.232 MW. Das deutet auf die ersten Auswirkungen des am 25. Februar 2025 in Kraft getretenen Solarspitzengesetzes hin. Dieses Gesetz verändert die wirtschaftlichen Anreize für neue Solaranlagen grundsätzlich - die Einspeisevergütung bei negativen Strompreisen wurde gestrichen und die Steuerbarkeit der Anlagen zur Pflicht. Dennoch liegen Balkonkraftwerke weiter im Trend. Jeden Monat des 1. Quartals wurden laut Bundesnetzagentur knapp 50.000 von ihnen in Betrieb genommen. Bei Dachsolaranlagen waren es je rund 35.000.
Das Solarspitzengesetz zielt darauf ab, den Solarausbau neu zu gestalten und setzt auf den Eigenverbrauch des Solarstroms. Es wird nun anspruchsvoller für PV-Besitzer, ihre Anlage so rentabel wie möglich zu betreiben. Die Nutzung eines Stromspeichers wird immer wichtiger.
Im Juni 2025 berichtete der PV-Großhändler, die pvXchange Trading GmbH, von stagnierenden bis fallenden Modulpreisen. Hintergrund waren erneut gestiegene Lagerbestände bei den Lieferanten. Trotz der im Q2 gefallenen Preise der PV-Komponenten war die Installationsrate gedämpft.
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- Photovoltaik im alternative Energien-Magazin auf Baulinks
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