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WeltRisikoBericht 2025: Überschwemmungen werden zur Bedrohung

(24.9.2025) Das Bündnis Entwicklung Hilft und das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität Bochum geben jährlich den WeltRisikoBericht heraus. Im Zentrum des am 24. September 2025 veröffentlichten Berichts 2025 stehen Überschwemmungen im Fokus. Sie zählen zu den häufigsten und folgenschwersten Naturgefahren.

Weltkarte nach dem WeltRisikoIndex 2025 (Grafik: Bündnis Entwicklung Hilft) 

Zwischen den Jahren 2000 und 2019 waren mehr als 1,6 Mrd. Menschen betroffen, die wirtschaftlichen Schäden beliefen sich auf über 650 Mrd. US-Dollar. Die Analysen zeigen: Klimawandel, Urbanisierung und inadäquate Landnutzung treiben das Risiko. Besonders betroffen sind Länder mit niedrigen Einkommen und schwachen Infrastrukturen.

Überschwemmungsvorsorge aus vier Perspektiven

  • Politisch: Stärkere lokale Governance-Strukturen, koordinierte Vorsorgestrategien
  • Technologisch: Frühwarnsysteme, KI, Satellitendaten
  • Sozial: Einbindung traditionellen Wissens und Community-basierter Ansätze
  • Ökologisch: naturbasierte Lösungen wie Mangroven, Feuchtgebiete oder Flussrenaturierung

Dr. Ilona Auer Frege, Geschäftsführerin von Bündnis Entwicklung Hilft: „Jeder Euro, der in Vorsorge fließt, spart ein Vielfaches an Soforthilfe- und Wiederaufbaukosten. Statt auf Katastrophen zu reagieren, müssen wir präventiv handeln.”

Überschwemmungsrisiko - eine globale Analyse

Erstmals enthält der Bericht eine globale Analyse des Überschwemmungsrisikos inklusive eigener Weltkarte, wo Deutschland mit hohem Überschwemmungsrisiko ausgewiesen ist. Die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 machte deutlich, dass fehlende Vorbereitung, schwache Warnsysteme und institutionelle Fragmentierung selbst in einem hochentwickelten Land fatal sein können.

WeltRisikoBericht 2025 (Bild: Bündnis Entwicklung Hilft) 

Der aktuelle WeltRisikoIndex bewertet das Katastrophenrisiko von allen 193 UN-Mitgliedsstaaten. Auch 2025 liegen die globalen Risikohotspots in Asien und Lateinamerika. Die Philippinen sind erneut Risikospitzenreiter; Deutschland liegt wie im Vorjahr im globalen Mittelfeld.

Der WeltRisikoBericht 2025 steht zum kostenfreien PDF-Download unter weltrisikobericht.de oder hier zum Direkt-Download zur Verfügung.

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