PU-Schaum: Neue Übersicht zur Verträglichkeit mit Baustoffen

(12.12.2025) Das PU-Schaum-Infocenter hat eine neue Online-Übersicht veröffentlicht, die die Haftung und chemische Verträglichkeit von PU-Schaum mit verschiedenen Baustoffen dokumentiert. Die Zusammenstellung soll Hand- und Heimwerkern eine verlässliche, praxisnahe Orientierung für den fachgerechten Einsatz des Materials bieten.

Auf welchen Baustoffen PU-Schaum gut haftet und sich verträgt, hat jetzt das PU-Schaum-Infocenter zusammengestellt. (Bild: PU-Schaum-Infocenter) 

Verträglichkeit online abrufbar

PU-Schaum gilt als vielseitiges Montagematerial, das auf nahezu allen Untergründen haftet – doch das stimmt nur bedingt. Das PU-Schaum-Infocenter hat die tatsächliche Verträglichkeit mit unterschiedlichen Baustoffen untersucht und stellt die Ergebnisse nun online zur Verfügung. „Bisher gab es im Netz kaum fundierte Informationen”, erklärt Antje Ebner vom PU-Schaum-Infocenter. „Mit dem neuen Kapitel wollen wir Hand- und Heimwerkern konkrete Hilfestellung geben.”

Im Mittelpunkt stehen zwei zentrale Aspekte: Haftung und chemische Verträglichkeit. Während poröse, saugende Untergründe wie Beton, Holz oder Mauerwerk ideale Bedingungen für PU-Schaum bieten, erfordert Gips eine spezielle Vorbehandlung. Aufgrund seiner feinen Staubschicht haftet der Schaum dort nur, wenn die Fläche zuvor mit Tiefengrund oder Primer vorbereitet wurde.

Auch glatte Untergründe wie Metall, Kunststoff oder Glas stellen eine Herausforderung dar. Laut dem Infocenter lassen sich diese Materialien jedoch durch Anschleifen oder den Einsatz geeigneter Haftvermittler ebenfalls erfolgreich beschäumen.

Temperaturen beeinflussen Verträglichkeit

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Einflussfaktoren Temperatur und Luftfeuchtigkeit. So härtet PU-Schaum bei zu trockener Luft nicht vollständig aus, während hohe Temperaturen – etwa auf Metallflächen – Blasenbildung verursachen können. Empfohlen wird, Untergründe leicht anzufeuchten und den Schaum nach dem Aushärten mit Farbe, Putz oder Dichtstoff vor UV-Licht zu schützen, da er nicht dauerhaft lichtbeständig ist.

„Wir sind überzeugt, dass wir mit dem neuen Kapitel alle wichtigen Punkte zusammengetragen haben”, so Ebner weiter. „Es bündelt die wichtigsten Informationen zu Untergründen, Umweltbedingungen und praktischen Maßnahmen – und bietet damit eine klare Grundlage für die Arbeit mit PU-Schaum.”