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Anhaltender Beschäftigtenabbau und Umsatzrückgang im NRW-Bau

(26.11.2002) Die 1.500 nordrhein-westfälischen Betriebe des Bauhauptgewerbes (vorbereitende Baustellenarbeiten, Hoch- und Tiefbau) erzielten in den ersten neun Monaten des Jahres 2002 mit 7,2 Milliarden Euro einen nominal um zehn Prozent niedrigeren baugewerblichen Umsatz als von Januar bis September des Vorjahres. Wie das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik mitteilt, sank dabei der Umsatz im Hochbau um 13 Prozent und im Tiefbau um sechs Prozent. Bezogen auf die Beschäftigtenzahl errechnet sich mit 9.439 Euro pro Monat ein um 0,2 Prozent höherer Pro-Kopf-Gesamtumsatz als für den Monatsdurchschnitt der ersten drei Quartale des Vorjahres. (Zu berücksichtigen ist bei den vorliegenden Ergebnissen, dass nur Betriebe mit jeweils mindestens 20 tätigen Personen zu dieser Statistik melden).

Die Zahl der im Bauhauptgewerbe Beschäftigten ging weiter zurück: Binnen Jahresfrist (Sept. 2002/2001) sank sie um 10.900 auf 82.500. Dabei reduzierte sich die Zahl der Angestellten um 2.000, die der Arbeiter(innen) um 8.200 und jene der Auszubildenden um knapp 700. - In den letzten zehn Jahren ist damit die Beschäftigtenzahl um über 71.000 geschrumpft.

Den Arbeiter(innen) zahlten die Arbeitgeber im NRW-Bauhauptgewerbe von Januar bis September 2002 insgesamt etwa 1,4 Milliarden Euro (-10 Prozent) an Lohn; pro Kopf waren das 2.350 Euro (+2 Prozent) im Monat. Die Gehaltszahlungen für die Angestellten summierten sich auf 674 Millionen Euro (-4 Prozent), woraus sich ein durchschnittliches Monatsgehalt von knapp 4.000 Euro (+6 Prozent) errechnete.

Die auf Baustellen und Bauhöfen geleisteten Arbeitsstunden lagen mit rund 72 Millionen Stunden um 13 Prozent unter dem Vorjahresergebnis; rein rechnerisch ergab sich für jeden Bauarbeiter mit 122 Stunden eine um zwei Stunden kürzere Monats-Arbeitszeit als ein Jahr zuvor.

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