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Stahl-Innovationspreis für Doppelwaschbecken im Zentrum des Bades

(20.7.2009) Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, der Zeit also, seit der es private Bäder gibt, hängen oder stehen Waschbecken größtenteils an Wänden. Doch jetzt rückt mit Kanera 1 D wieder einmal ein Waschbecken an die Position, die es nicht zuletzt aufgrund seiner Nutzungshäufigkeit verdient hat: in das Zentrum des Bades.


Das mit dem Stahl-Innovationspreis ausgezeichnete Kanera 1 D (2. Preis in der Kategorie Design) wurde für eine freistehende Installation im Raum entwickelt. Somit macht es nicht nur die Poesie des Wassers zu zweit erlebbar, sondern ermöglicht einen komplett neuen Raumentwurf. Die Idee dazu hatte Christian Kaldewei, der bereits mit dem ersten Modell seines jungen Unternehmens im Bad einen mutigen Anstoß zu einer neuen, ganzheitlichen Denkweise gab. Und wie schon das mit dem red dot award product design 2008 ausgezeichnete Kanera 1 E, kommt auch der Entwurf des Kanera 1 D von den kreativen Köpfen des Architekturstudios GRAFT.

Die für Design-orientierte Hotels, den anspruchsvollen Wohnungs- und Hausbau sowie exklusive öffentliche Bereiche in Restaurants, Museen oder Wellnessanlagen entworfene Beckenanlage fällt sowohl durch ihre Größe als auch durch ihre Form auf. Kanera 1 D hat eine Breite von 1,60 m und eine Tiefe von 1,20 m. Gerade sind bei diesem Becken nur die Seiten, alle anderen Bereiche scheinen zu schwingen und zu fließen. Zwei sich diagonal gegenüberliegende Vertiefungen bilden die Waschbecken. Verbunden sind sie durch einen flachen Graben, der dazu beiträgt, das Element Wasser zu inszenieren und immer wieder neu zu erleben. Besondere Bedeutung erhalten in diesem Zusammenhang die den Arbeitsseiten gegenüberliegenden Erhebungen, die dort emporsteigendes oder von Armaturen hingeleitetes Wasser sanft wieder zurückfließen lassen. Bis beide Becken eine gemeinsame Wasseroberfläche bilden, verändert sich die Optik je nach Füllstand.

Freiraum ist nicht nur bei der Wahl der Armaturen gegeben: Diese können konventionell als Standarmatur am Beckenrand Aufstellung finden. Wer mehr Experiment wagt, lässt das Wasser von der Decke kommen. Die Ableitung erfolgt in jedem Fall durch den Boden. Kreativität ist sowohl bei der Anbringung der Spiegel gefragt als auch bei der Wahl des passenden Unterbaus. Architekten und Bauherren erhalten mit diesem Doppelwaschbecken große Gestaltungsfreiheit.


Kanera 1 D wird aus Stahl im Tiefziehverfahren hergestellt. Mit einem Laser werden der Ziehrand abgetrennt und die Öffnungen für Armaturen und Abflüsse hergestellt. Nach der Unterkantung wird das Email aufgebracht und eingebrannt.

Das ausgezeichnete Doppelwaschbecken macht das Bad zu einem Ort des Erlebens. Fließende Linien bei Badeinrichtungen waren in der Vergangenheit anderen Sanitärwerkstoffen vorbehalten. Mit Kanera 1 D stößt der Werkstoff Stahl auch in dieses Segment vor.

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