„Hansgrohe Preis 2014: Efficient Water Design“ an Nachwuchsdesigner verliehen
(29.6.2014) Der diesjährige Wettbewerb um den Hansgrohe Preis für nachhaltige Designideen im Umgang mit Wasser ist abgeschlossen. Rund 180 Konzepte von Nachwuchsdesignern aus aller Welt hatten sich um die Auszeichnung beworben, die zum vierten Mal im Rahmen des internationalen Nachwuchswettbewerbs iF concept design award 201s4 ausgelobt wurde. Die fünf besten Arbeiten wurden jetzt in Hamburg geehrt. Die Gewinner aus China, Schweden, der Tschechischen Republik und Deutschland teilen sich ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro.
Philippe Grohe, Leiter der Designmarke Axor der Hansgrohe SE, zeigt sich von den Leistungen der jungen Talente begeistert: „Als Initiator und Förderer des ‚Hansgrohe Preis 2014: Efficient Water Design‘ wollen wir jungen Designern die Möglichkeit geben, sich mit dem Element Wasser auseinanderzusetzen und ihre Ideen einer fachkräftigen Jury zu präsentieren. Die diesjährigen Einreichungen zeigen interessante Herangehensweisen rund um das Thema ‚Effiziente Wassergestaltung‘. Besonders gefreut habe ich mich über die Vielzahl an internationalen Einreichungen – diese zeigen deutlich, dass das Zusammenspiel von Wasser und Raum bei Nachwuchsgestaltern rund um den Globus an Bedeutung gewinnt.“
Houdini | mulitfunktionales Badmöbel
- Gestaltung: Christoffer Ohlander
- Universität: Konstfack University College of Arts, Crafts and Design, Stockholm/Schweden
- Preisgeld: 1.500 Euro
Houdini ist eine 3-in1-Lösung, die sich ideal für kleine Badezimmer eignet. Das Konzept ist Waschbecken, Dusche und Badewanne zugleich. Der geringe Materialverbrauch und das simple Design machen Houdini zu einem bemerkenswert effizienten Konzept.
Jurybegründung: „Ein unglaublich kompaktes Sanitärobjekt, das drei Funktionen vereint: Waschbecken, Dusche und Badewanne. Ein absolutes Lowtech-Konzept, das eine positive Bescheidenheit ausdrückt.“
Puro | Waschbecken
- Gestaltung: Fabrice Höfgen
- Universität: Hochschule Darmstadt, University of Applied Sciences, Fachbereich Gestaltung, Darmstadt/Deutschland
- Preisgeld: 1.500 Euro
Puro ist ein Waschbecken, das durch sein wellenförmiges, flaches Design an die natürliche Bewegung von Wasser erinnert. Die Steuerung des Wasserflusses erfolgt durch einen in der Mitte platzierten Edelstahl-Stein. Durch das Anheben des Steins wird der sparsame Wasserfluss aktiviert. Gleichzeitig dient er als Seife, die auch schlechte Gerüche und Keime neutralisiert. Die dekorative Lochung im Waschtisch sorgt für ein kontrolliertes Abfließen des Wassers.
Jurybegründung: „Eine beschwingte und reduzierte Kombination, die ausdrückt, was es bewirken soll: wenig Wasserverbrauch. Die Formgebung entspricht der Form des Wassers, das wie eine Quelle von unten aus dem Waschbecken kommt - analog zur Natur.“
Elastigenic | Badezimmer-Konzept
- Gestaltung: Petr Strejcek
- Universität: Czech Technical University, Faculty of Architecture, Prag/Tschechische Republik
- Preisgeld: 1.000 Euro
Das Elastigenic Badezimmer besteht zu großen Teilen aus einem elastischen Material, aus dem sich Objekte wie Waschtisch, Badewanne, Halterungen oder ähnliches herausformen lassen. Ebenso funktioniert eine vollständige Rückbildung zu einer glatten Fläche, um diese einfach und sparsam zu säubern. Ein unter der Oberfläche befindlicher Teleskop-Mechanismus ermöglicht die Aus- und Zurückbildung der Komponenten.
Jurybegründung: „Ein Gesamtbad-Konzept, das fasziniert. Die verschiedenen Objekte, die aus dem Boden herausgeformt werden, bilden eine Badelandschaft, die an die Natur erinnert. Dabei lassen sich die Volumen der einzelnen Objekte jederzeit komplett verändern.“
Kengai | Konzeptdusche
- Gestaltung: Oliver Keyerleber, Fabian Bitter
- Universität: Hochschule Coburg, Integriertes Produktdesign, Coburg/Deutschland
- Preisgeld: 500 Euro
Die Konzeptdusche Kengai verfügt über drei Kaskaden-Module mit unterschiedlichen Funktionsweisen. Das Wasser strömt wie Regen aus der oberen Kaskade und durchläuft dann ein Dampf- sowie ein Kräutermodul, die die Anwendung von Naturheilpflanzen unterstützen. Mittels einer Smartphone-App können Lichtstimmungen in der Natur eingefangen und auf eine Illuminationsfläche projiziert werden. Auf diese Weise entsteht ein rundum natürliches Duscherlebnis.
Jurybegründung: „Eine innovative Kaskadendusche. Wasser läuft über verschiedene Ebenen und jede Ebene hat eine andere Funktion - ein komplett neues Duscherlebnis.“
Energy-Saving Shower | Dusche
- Gestaltung: Xiangying Lin
- Universität: Huaqiao University, Department of Industrial Design. Xiamen/China
- Preisgeld: 500 Euro
Die Energy-Saving Shower kombiniert ein außergewöhnliches, minimalistisches Design mit funktionalen Gestaltungselementen, die beim Wasser- und Energiesparen helfen. Die kreisrunde Halterung nimmt die Brause auf und verfügt darüber hinaus über ein Panel, an dem die Wassertemperatur und der maximale Verbrauch genau eingestellt werden können.
Jurybegründung: „Sehr schöne, formale Lösung. Das Wassererwärmen wird zum sichtbaren Gestaltungselement. Tolles, puristisches Design.“
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Hansgrohe SE
- iF Concept Design Award 2014
- „My Open Shower Space“: Hansgrohe Preis 2013 an internationale Nachwuchsdesigner (4.8.2013)
- „Architectus Omnibus?“ - Wettbewerb für Architekturprojekte aus Deutschland und Spanien (7.12.2014)
- Der 15. Designers’ Saturday lockte 16.000 Design-Interessierte nach Langenthal (9.11.2014)
- Grohe SPA F-digital Deluxe jetzt via Bluetooth steuer- und bespielbar (15.10.2014)
- Hansgrohe Studie: „Die Deutschen sind die Schnellsten im Bad“ (15.7.2014)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
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- Das Badezimmer von morgen - aus der Sicht von Roca (12.4.2011)
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- Grohe zeigt Bad-Konzepte für das Jahr 2020 (24.6.2005)
siehe zudem:
- Bad-Magazin auf Baulinks