Knauf Rießler konzentriert sich auf veredelte Gipsfaser-Platten
(25.5.2012) Mit einer Mehrheitsbeteiligung engagiert sich Knauf bei der Rießler
GmbH & Co. KG in Wolpertshausen (Landkreis Schwäbisch Hall). Das Unternehmen
wird künftig als eigenständige Geschäftseinheit unter dem Namen Knauf Rießler
geführt. Zuvor hatten die beiden Familienunternehmen schon seit langem
zusammengearbeitet. Auf der Basis des Werkstoffs Gipsfaser bietet das neu
zusammengefügte Unternehmen (Innen)Architekten designorientierte Lösungen in
hoher Brandschutz- und Akustik-
Die Firma Rießler wurde im Jahr 1965 von Hubert Rießler als Schreinerei gegründet. In den Anfangsjahren spezialisierte sich das Unternehmen auf den Innenausbau öffentlicher Gebäude. Seit Mitte der 1990er-Jahre ist der Brandschutz auf Basis der Gipsfasertechnologie von Knauf ein wichtiger Schwerpunkt. Mit einem selbst entwickelten Verfahren veredelt Rießler seither hoch verdichtete und damit extrem belastbare Gipsfaserplatten, die von Knauf im nahen Satteldorf hergestellt werden. Daraus entstehen in Wolpertshausen nicht brennbare Wand- und Deckenverkleidungen. Sie kommen überall da zum Einsatz, wo hohe Anforderungen an den Brandschutz vorliegen, wie etwa in Flughäfen, Krankenhäusern, Veranstaltungsräumen oder Schulen.
Verschiedene Bearbeitungsmöglichkeiten wie Schlitzungen und Perforierungen machen den Plattenwerkstoff darüber hinaus akustisch wirksam. Neben der Nichtbrennbarkeit und Akustik ist die freie Oberflächengestaltung die dritte maßgebliche Qualität der Gipsfaser-Elemente. Mit unterschiedlichen Veredelungsverfahren wie ...
- Lackierungen,
- Oberflächenstrukturierung,
- Beschichtungen (Echtholzfurnier, HPL/CPL und Digitaldruck)
... stehen zahlreiche Design-Möglichkeiten zur Verfügung. Selbst hochdekorative Holzoptiken können damit in nicht brennbarer Qualität (Baustoffklasse A2) geliefert werden. Verfahren wie der Digitaldruck ermöglichen es zudem, jedes nur denkbare Bildmotiv auf die Plattenoberfläche aufzubringen.
Kompetenzzentrum für Oberflächentechnologie geplant
Durch die Kooperation mit Knauf konnte Rießler in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Objekte in ganz Europa ausstatten, wie zum Beispiel den Terminal 2 am Flughafen London Heathrow. Von der jetzt erfolgten Mehrheitsbeteiligung von Knauf erwarten sich beide Seiten großes Wachstumspotenzial nicht zuletzt auf dem europäischen Markt. Der Standort in Wolpertshausen - aktuell sind dort rund 30 Mitarbeiter beschäftigt - soll deshalb in den kommenden Monaten zu einem Kompetenzzentrum für Oberflächentechnologie innerhalb der Knauf Gruppe ausgebaut werden.
Die Geschäftsführung von Knauf Rießler bilden Markus Rießler, Sohn des Unternehmensgründers Hubert Rießler, sowie Ulrich Köhler, der parallel weiterhin die Geschäfte der Knauf Bauprodukte GmbH & Co. KG in Iphofen führt. Sebastian Mittnacht leitet das Marktmanagement, Philipp Cimander den Bereich Vertrieb und Marketing. Für die Produktion und den Aufbau neuer Fertigungstechnologien ist Oliver Florenske verantwortlich.
„Dem Markt bereits ab Werk fertige Oberflächen zur Verfügung zu stellen, ist für Knauf ein ganz neuer Entwicklungsschritt. Unsere Technologie verbindet individuelle Gestaltungsmöglichkeiten mit hohem Brandschutz, bester Akustik und extrem robusten Oberflächen. Das eröffnet auch Architekten und Planern völlig neue Perspektiven“, erklären die beiden Geschäftsführer Markus Rießler und Ulrich Köhler.
Weitere Informationen zu veredelten Gipsfaser-Platten können per E-Mail an Knauf Rießler angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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- Gips-Datenbuch, das Standardwerk zu Gips und Gipsprodukten, vollständig überarbeitet (7.5.2013)
- „Rigips Die Weiße“: Objekte schon in der Bauphase repräsentativ gestalten (18.12.2012)
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- Lindner FIREwood: nichtbrennbare Gipsfaserplatte trifft auf Echtholzfurnier (20.5.2011)
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siehe zudem:
- Trockenbau, Wandverkleidung, Deckenverkleidung und baulicher Brandschutz auf Baulinks
- Literatur / Bücher zu den Themen Innenausbau, Trockenbau, Akustik und Brandschutz bei Baubuch / Amazon.de