Lindner FIREwood: nichtbrennbare Gipsfaserplatte trifft auf Echtholzfurnier
(20.5.2011) Lindner FIREwood bietet die Ästhetik hochwertiger Holzoberflächen trotz hoher Anforderungen an die Baustoffklasse. Die echtholzfurnierten, nichtbrennbaren Gipsfaserplatten sind nach DIN 4102-1 im Verbund geprüft und erreichen die Baustoffklasse A2. Mit dieser Baustoffklassifizierung gilt FIREwood als nichtbrennbares Verbundmaterial.

Die Landesbauordnungen fordern in Flucht- und Rettungswegen sowie Fluren und Treppenräumen nicht brennbare Wand- und Deckenbekleidungen aus Materialien der Baustoffklasse A2. Brandschutzgutachter wollen/sollen ihr Augenmerk zukünftig verstärkt darauf legen, dass für beschichtete Platten die Nichtbrennbarkeit im Verbund - also der Trägerplatte inklusive aller Beschichtungen - nachgewiesen ist. Diese strengen Brandschutzauflagen beschränkten bisher die Gestaltung oft auf den Einsatz minder edler Materialien. Neben den Anforderungen an die Sicherheit stellen Architekten jedoch hohe ästhetische Ansprüche an die von ihnen eingesetzten Produkte. FIREwood schlägt genau in diese Kerbe und erfüllt nicht nur hohe Brandschutzanforderungen, sondern entspricht zusätzlich dem Wunsch nach der anspruchsvollen Optik edler Holzoberflächen - geeignet für Wände, Decken und Sonderkonstruktionen. Bei Montage auf Metallunterkonstruktionen ist das Produkt bestens für den Einbau in Flucht- und Rettungswegen, Treppenhäusern, Flughäfen und Versammlungsstätten über 1000 m² geeignet. So lassen sich Fluchtwege als hochwertige Innenräume gestalten.
Die selbst in großen Formaten verfügbaren, echtholzfurnierten Platten besitzen den Nachweis für die Nichtbrennbarkeit im Verbund, einschließlich der Furnierkanten sowie der Lackierung und lassen eine hohe Festigkeit erwarten. All diese Eigenschaften werden durch das baurechtlich geforderte AbP (Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis) belegt.
Die NORIT-Industrieplatte der Lindner GFT bildet als Trägerplatte die Basis für FIREwood. Das baubiologisch unbedenkliche, nicht brennbare Trägermaterial entspricht der Baustoffklasse A2 nach DIN 4102-1 und der Klasse A1 nach EN 13501-1. Durch die Beschichtung der Oberfläche und der Kanten im gewünschten Echtholzfurnier sind die Platten von üblichen furnierten Holzwerkstoffplatten nicht zu unterscheiden. Bei der Fertigung der Paneele kommen moderne Beschichtungstechnologien zur Anwendung. Die Kombination der Deckenpaneele und Wandverkleidungen mit den Lindner Unterkonstruktionssystemen ist jederzeit möglich.
FIREwood acoustic: damit der Schall nichts von sich hören lässt
Neben der glatten Standardausführung ist mit FIREwood acoustic auch eine perforierte beziehungsweise geschlitzte Variante verfügbar, die raumakustisch wirkt. Auch diese Variante verfügt über den Nachweis der Baustoffklasse "nicht brennbar, A2 im Verbund" und ist durch das AbP abgedeckt. Auf Anfrage soll auch die Herstellung selbst besonderer Perforationsbilder möglich sein. Außerdem versprechen rückseitig aufgebrachte schallabsorbierende Materialien eine weitere Verbesserung der akustischen Eigenschaften.
FIREwood auch in Baustoffklasse B1 verfügbar
Für Gebäudebereiche mit geringeren baurechtlichen Anforderungen ist FIREwood auch in der Baustoffklasse B1 im Verbund nach DIN 4102-1 "schwer entflammbar" verfügbar. Auch für diese Variante wurden die vorgenannten umfänglichen Nachweise geführt und ein AbP erwirkt.
Weitere
Informationen zu FIREwood können per
E-Mail an Lindner
angefordert werden.
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siehe zudem:
- Trockenbau, Wandverkleidung, Deckenverkleidung und Innenausbau auf Baulinks
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