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Kraitec step roof: Wartungswege auf Flachdächern aus Sicht eines Sachverständigen

(28.10.2014) Die heutigen großen Flachdachflächen werden in der Regel als Leicht­konstruktionen hergestellt. Profilierte Stahlbleche bieten den Untergrund für die Flach­dachabdichtung, die in der Regel aus Dampfsperre, Wärmedämmung und aus einer me­chanisch befestigten PVC-Dachbahn besteht. Es handelt sich hierbei um die am wei­testen verbreitete Bauart von großen Flachdächern.

Mehr Aufdach-Technik erfordert häufiger Wartungswege

In den letzten Jahren hat der Anteil der Technikgewerke Klima, Lüftung erheblich zu­genommen. Die Anforderungen an die Raumluft sind heute wesentlich höher als noch vor 10 Jahren. Das bedeutet, dass auf den Flachdachflächen große Lüftungs- und Klimageräte aufgebaut werden, die der regelmäßigen Wartung zu unterziehen sind.

In den seltensten Fällen werden jedoch ordnungsgemäße Wartungswege eingerichtet. Diese sind jedoch notwendig, damit die Techniker die zu wartenden Geräte erreichen und dort auch gefahrlos Arbeiten durchführen können, ohne die in der Regel 1,5 mm dicke Dachabdichtung zu beschädigen.

Es ist nicht notwendig, dass um die Lüftungs- und Klimageräte herum ausreichender Schutz durch einen Wartungsbelag hergestellt wird, sondern auch dass die Wege vom Dachaufstieg-/ausstieg bis zu den Geräten durch Wartungswege festgelegt werden. So soll sichergestellt werden, dass die Problematik der Beschädigung der Kunststoff­dachbahn durch Einrichtung von Wartungswegen minimiert wird.

Bisherige Lösungen mit Betonplatten

In der Vergangenheit war es üblich, dass die Wartungswege aus Betonplatten herge­stellt wurden. Diese bieten zwar einen sehr guten Schutz, müssen aber durch Kunst­stoffvlies und Bautenschutzmatten von der Kunststoffdachbahn getrennt werden, da­mit keine Schäden entstehen. Neben dem Gewicht der Platten ist nachteilig, dass sich durch die Kunststoffvliese unter den Wartungswegen Schmutz und Mikroorganismen ansammeln, die dann zur frühzeitigen Alterung des Dachschichtenpaketes führen.

Darüber hinaus sind die Platten, wenn sie nicht kompakt verlegt werden, anfällig für ein Verrutschen. Im Bereich der Klimageräte, in denen die Betonplatten in einer aus­reichenden Anzahl verlegt werden müssen, führt zudem die Auflast schnell zur Über­lastung des profilierten Stahlbleches.

Um dem entgegenzuwirken, müssten stärkere Trapezbleche eingebaut werden - dies hätte jedoch höhere Kosten zur Folge. Aus diesem Grunde werden viel zu häufig keine ordnungsgemäßen Wartungswege erstellt.

Bisherige Lösung mit Gummigranulatplatten

Die Firma Kraiburg Relastec GmbH & Co. KG hat ihre bereits seit langem im Markt etab­lierten Weg- und Schutzplatte „Kraitec step“ aufgewertet. Die bisherigen Platten wur­den auf Terrassen und Balkonen angewendet und sind auch für Trittschallverbesse­rungen geeignet. „Kraitec step“ ist eine hochwertige elastische Bodenplatte aus Gum­migranulat, die ...

  • lose verlegt werden kann, da sie mit vier werkseitig gelieferten Steckverbindern ineinander gesteckt wird.
  • frostbeständig ist und leicht gereinigt werden kann.
  • ein niedriges Gewicht hat,
  • rutschhemmend und umweltverträglich ist.

Die bisherige „Kraitec step“-Platte wurde auch stellenweise schon als Wartungsweg eingesetzt. Durch ihr niedriges Gewicht war es jedoch nicht in allen Bereichen möglich, den Nachweis der DIN 1055 / DIN EN 1991 „Einwirken auf Tragwerke" zu erreichen. Aus diesem Grunde konnten diese Platten in Rand- und Eckbereichen und auf höheren Gebäuden nicht eingesetzt werden, da die theoretische Möglichkeit bestanden hat, dass diese wegfliegen.

Anheften mit Heißluft auf die vorhandene Kunststoffdachbahn garantiert Lagesicherheit

Mit „Kraitec step roof“ hat Kraiburg Relastec eine Schutzplatte entwickelt, die über alle Basis-Eigenschaften der „Kraitec step“-Platte verfügt. Hier wurde nun zusätzlich auf der Rückseite eine PVC-P Weich-Dachbahn aufkaschiert. Durch diese Aufkaschie­rung besteht nun die Möglichkeit, die einzelne Gehwegplatte mit Heißluft auf die vor­handene Kunststoffdachbahn aufzuheften:

Die bewährten Wasserkanäle wurden von der „Kraitec step“ übernommen, so dass das Wasser unterhalb der Gehwegplatte abgeführt werden kann. Diese Vorgehenswei­se kennt man bereits von Blitzschutzhaltern, wo durch separate Folienstreifen und Anheften von Kunststoffdachbahnstreifen der Blitzschutz seine notwendige Lagesi­cherheit erhält.

Die Wartungswege bzw. die zu schützenden Flächen können jetzt frei gewählt wer­den. Es lassen sich auch einzelne Platten im „Schrittmuster " auf der Dachfläche ver­legen, oder es können zweireihige Platten mit ausreichender Fuge für das ablaufende Wasser verlegt werden. Letztendlich gibt es sogar noch die Möglichkeit, durch die Farbgebung die Wartungswege so abzusetzen, dass sie für das Technikpersonal ord­nungsgemäß zu erkennen sind.

Weitere Informationen zur Bautenschutzmatte „Kraitec step roof“ können per E-Mail an Kraiburg angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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