2 in 1: Bautenschutz und Trittschalldämmung für Dachterrassen und Loggien
(16.2.2012, Dach+Holz 2012-Bericht) Die Erwartungen an den Komfort von Neubauten und Sanierungsmaßnahmen werden ständig höher. Man wünscht sich zunehmend Ruhe, Licht und Wärme in den eigenen vier Wänden. Im Bereich der Schallisolierung geht es beispielsweise um Betriebsgeräusche haustechnischer Anlagen, Tritt- und Luftschall zwischen Wohnungen sowie Schallschutzmaßnahmen an der Gebäudehülle - incl. der Trittschalldämmung von z.B. Dachterrassen.
Hinsichtlich des Schallschutzes finden hier folgende Normen Berücksichtigung:
- Die in Überarbeitung befindliche DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau - Anforderungen und Nachweise“, mit Beiblatt 1 „Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren“, Beiblatt 2 „Hinweise für Planung und Ausführung, Vorschläge für einen erhöhten Schallschutz, Empfehlungen für den Schallschutz im eigenen Wohn- und Arbeitsbereich“, sowie
- die DIN EN 12354 „Bauakustik - Berechnung der akustischen Eigenschaften von Gebäuden aus Bauteileigenschaften“
In der ersten Norm werden Anforderungen genannt, in der zweiten sind es Berechnungsverfahren. Gerade in Bezug auf die Formulierungen von Anforderungen werden tendenziell die erhöhten aus Beiblatt 2 der DIN 4109 herangezogen und vertraglich vereinbart. Als weiteres Regelwerk ist die VDI-Richtlinie 4100 heranzuziehen neben gesetzlichen Regelungen wie z.B. dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG).
Zur Berechnung wird vom Trittschallpegel der tragenden Konstruktion das Verbesserungsmaß der Deckenauflage abgezogen. Die Tabellen 12 und 16 des Beiblatts 1 der DIN 4109 geben dazu den Trittschallpegel von Massivdecken in Abhängigkeit von dessen Flächengewichten an. Die einbezogenen Arten gehen aus Tabelle 11 hervor (z.B. Stahlbeton-Vollplatten aus Normalbeton nach DIN 1045 oder aus Leichtbeton nach DIN 4219-1).
Schutz der Dachabdichtung und Trittschallschutz verbinden
Die Bautenschutzmatte Damtec sonic von Kraiburg beispielsweise wird wie oben ansatzweise beschrieben innerhalb typischer Deckenauflagen bei Terrassen, Balkonen und Loggien gemessen und berechnet. Demnach lassen sich mit ihr die Anforderungen an eine Schutzlage über der Dachabdichtung (gem. DIN 18195-10) und Trittschallschutz verbinden.
Die erzielten Werte gelten nicht für einzelne Komponenten und wurden in Laborversuchen in Anlehnung der ISO 10140 aufgezeichnet. Als Gehbelag sind stets Betonplatten im Splittbett in Verbindung mit verschiedenen Dämmungen gemessen worden (Warmdach mit PIR und EPS, Umkehrdach mit XPS).
Weitere Informationen zum Bautenschutz und zur Trittschalldämmung von Dachterrassen und Loggien mit Damtec sonic können per E-Mail an Kraiburg angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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