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Holz- und Bautenschutz erster neuer Meisterberuf im Bauhandwerk

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Dr. Friedrich Remes - Bundesgeschäftsführer des Deutschen Holz- und Bautenschutzverbands
Dr. Friedrich Remes
  

(21.10.2012) Fast 60 Jahre hat es gedauert, dass der Holz- und Bautenschutz offiziell als Meisterberuf anerkannt wird. Das macht ihn zu etwas ganz Besonderem, denn es ist der erste neue Meisterberuf im Bauhandwerk seit Einführung der Hand­werksordnung im Jahr 1953. Das ist vor allem für qualifizierte Fachunternehmen eine gute Nachricht: durch die Weiterbildung zum Meisterbetrieb können Sie sich nun leichter von unquali­fizierten Betrieben abheben. Der erste Vorbereitungslehrgang soll im Februar 2013 an der Handwerkskammer Düsseldorf starten.

„Wer sich jetzt zu dem Vorbereitungslehrgang anmeldet, der nimmt auch an einem Stück deutscher Handwerksgeschichte teil“, beschreibt Dr. Friedrich Remes, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Holz- und Bautenschutzverbands, die Bedeu­tung dieses ersten Lehrgangs. „Schließlich werden die ersten Absolventen in ein paar Jahren die ersten „Meister im Holz- und Bautenschutzgewerbe“ in Deutschland sein.“

Meister-Bafög erstattet 80 Prozent der Kosten

Während der Weiterbildung wird den Spezialisten der Bau­werkssanierung einiges abverlangt und noch mehr vermittelt. Neben den praktischen Feinheiten des anspruchsvollen Hand­werks gehört zu den Unterrichtsinhalten auch all das, was ein Holz- und Bautenschüt­zer für einen erfolgreichen Weg in die Selbstständigkeit braucht. Das korrekte Abfra­gen von Kundenwünschen wird deshalb ebenso Prüfungsgegenstand sein wie auch die Festlegung von Auftragszielen und die personalwirtschaftliche Betriebsführung.

„Wen bislang die Kosten für die Weiterbildung von rund 8.500 Euro abgeschreckt ha­ben, den kann ich beruhigen: Über 80% der Kosten können durch Beanspruchung des MeisterBaföG aufgefangen werden“, erklärt Remes. „Wir freuen uns, dass es durch die Weiterbildung zum Meister nun endlich neben der Verbandsmitgliedschaft eine weitere klare Abgrenzungsmöglichkeit zu unqualifizierten Firmen gibt.“

Holz- und Bautenschutz weiterhin zulassungsfreies Gewerbe

Da es sich beim Holz- und Bautenschutz trotz Meistertitel um ein zulassungsfreies Ge­werbe handelt, wird es auf dem deutschen Markt auch weiterhin Unternehmen geben, die die Leistungen eines Holz- und Bautenschützers ohne die ausreichenden Qualifika­tionen anbieten werden. Die Fachfirmensuche über die Datenbank des DHBV wird des­halb auch in Zukunft eine wichtige Hilfe sein für alle, die bei der Auftragsvergabe auf Nummer sicher gehen möchten.

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