Nach EZB-Entscheidung leichter Zinsanstieg bei Immobilienkrediten wahrscheinlich
(29.10.2017) Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die Anleihekäufe ab 2018 zu halbieren, bekommen Immobilienkäufer mit Finanzierungsbedarf mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits in den nächsten Tagen leicht zu spüren. So verweist Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe, darauf, dass die Renditen zehnjähriger deutscher Staatsanleihen schon im Vorfeld der erwarteten Entscheidung auf knapp 0,5% zugelegt und erste Bankpartner bereits ihre Konditionen um bis zu 10 Basispunkte angehoben haben.
Utecht erinnerte vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen aber auch daran, dass die bisherigen Ankündigungen der EZB, die Geldpolitik in Zukunft gegebenenfalls zu straffen, im Jahresverlauf weder zu einem signifikanten noch zu einem nachhaltigen Anstieg des Zinsniveaus geführt hatten: „Nach einem kleinen Zinsanstieg im Sommer um rund 0,2 Prozentpunkte bewegten sich die durchschnittlichen Zinssätze für Baudarlehen in den vergangenen Wochen auf dem Niveau vom Jahresanfang.“ Doch jetzt sei ein leichter Zinsanstieg sehr wahrscheinlich.
Die Interhyp Gruppe untersucht täglich die Finanzierungskonditionen von mehr als 400 Instituten. Die Zinsspanne für zehnjährige Darlehen variiert demnach aktuell je nach Kreditinstitut zwischen 1,16 und 1,91%.
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