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Frischbetonverbund und Bodenbeschichtung als Langzeitschutz für Tiefgaragen

(3.9.2019) Bauteile in Tiefgaragen sind dauerhaft hohen Belastungen ausgesetzt: Feuchtigkeit von außen und der Chlorideintrag aus Tausalz im Winter durch Pkws im Inneren der Parkbauten erfordern konstruktive Maßnahmen und effiziente Abdichtungskonzepte.

Schutzmaßnahmen gegen Feuchtigkeit von außen

WU-Konstruktionen bergen mitunter ohne zusätzliche Maßnahmen ein gewisses Risiko des Wassereintritts und der Durchfeuchtung, weil Trennrisse konstruktiv häufig nicht ausgeschlossen oder rechtzeitig erkannt werden können. Ein Wasserdurchtritt und rückwärtige Durchfeuchtung der innenseitigen Beschichtung sind die Folgen.

Die Betonage erfolgt direkt gegen die SikaProof-Bahn. Mit Erhärten des Frischbetons entsteht ein dauerhafter Verbund mit der Betonkonstruktion 

Eine Abdichtung von Parkhäusern wiederum nach DIN 18533 als Schwarze Wanne ist in der Ausführung aufwendig und vergleichsweise teuer, bietet keine Hinterlaufsicherheit und ist im Schadensfall nur mit hohen Kosten zu sanieren.

„Eine WU-Konstruktion gemäß DAfStb-Richtlinie in Verbindung mit dem SikaProof-Frischbetonverbundsystem bietet dagegen erhebliche Vorteile“, verspricht Marco Bloch, Produktingenieur für Bauwerksabdichtungen bei Sika. Das hinterlaufsichere FBV-System ist rissüberbrückend und besitzt einen druckwasserdichten Hinterlaufschutz. Damit wird eine maximale Sicherheit gegen Wassereintritt erzielt.

Schadstoffeintrag von innen wirksam vermeiden

OS 8-Systeme können als starre Beschichtung auf Epoxidharz-Basis keine Rissbewegungen aufnehmen. In der Folge kann tausalzbelastetes Wasser von der Bauteilinnenseite ungehindert in die Konstruktion eindringen. Dieser Chlorideintrag stellt eine große Gefahr für Stahlbetonkonstruktionen dar und sollte unbedingt vermieden werden. Daher ist eine begleitende Rissbehandlung erforderlich. Diese führt zu Nutzungsunterbrechungen und Ausfallzeiten der Parkbauten, was ein großes wirtschaftliches Defizit mit sich bringt.

Sandro La Spina, Produktingenieur Flooring bei Sika, empfiehlt deshalb elastische OS 10- oder OS 11-Systeme. Sie sind rissüberbrückend und verhindern so den Eintritt von chloridbelastetem Tauwasser. Eine Alternative aus Bitumenschweißbahnen und einer Gussasphaltschutzschicht sei dagegen teurer sowie mit zusätzlicher Gewichtsbelastung und Raumverlust verbunden.

Duplex System schützt von innen und außen

Sika hat nun das SikaProof-Frischbetonverbundsystem mit den Sika-Oberflächenschutzsystemen kombiniert und damit die Vorteile aus beiden Komponenten zusammengeführt: Mit diesem Duplex System entsteht so gleichzeitig ein hoher Schutz gegen anstehende Wasserbelastung auf den Außen- wie auch auf den Innenseiten der Bauteile von Parkhäusern.

  
  
Das neue Sika Duplex System ist eine Kom­bi­na­tion aus dem Frisch­beton­ver­bund­sys­tem SikaProof A (1) und den Sika-Ober­flä­chen­schutz­systemen (2 - 4).

Die elastischen und rissüberbrückenden Oberflächenschutzsysteme bilden eine verschleißfeste Oberfläche und schützen die Betonkonstruktion vor gefährlicher Chlorideinwirkung. Im Gegenzug schützt SikaProof in Kombination mit der WU-Konstruktion vor anstehender Feuchtigkeit von außen und verhindert rückwärtige Wasserbeaufschlagung der innenliegenden Beschichtung im Falle unvorhergesehener Trennrisse. So werden die Betriebssicherheit und Dauerhaftigkeit von Tiefgaragen erhöht und der Gebäudewert erhalten. Nutzungsausfälle infolge von Sanierungs- sowie Instandhaltungsmaßnahmen werden dadurch erheblich reduziert.

Weitere Informationen zum Duplex System können per E-Mail an Sika angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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