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Kerto LVL für demontierbare und wiederverwendbare Gebäude

(22.10.2025) Nachhaltiges Bauen erfordert langlebige und flexible Konstruktionen, die sich ressourcenschonend an veränderte Anforderungen anpassen lassen. Eine zentrale Rolle spielen dabei wiederverwendbare, leistungsfähige Komponenten wie das Furnierschichtholz Kerto LVL von Metsä Wood. Das Material kombiniert hohe Festigkeit mit geringem Gewicht und dokumentierter Herkunft.

Das viergeschossige Bürogebäude Building D(emountable) in Delft. Die hybride Konstruktion aus Stahlrahmen und Kerto LVL ließ sich sehr schnell montieren und bei Bedarf auch wieder demontieren. (Foto: cepezed / Lucas van der Wee) 

Systematischer Ansatz für demontierbare Konstruktionen

Das Entwerfen und Errichten rückbaubarer Gebäude erfordert eine sorgfältige Planung. Entscheidend sind Komponenten, die sich ohne Beschädigung montieren, demontieren und wiederverwenden lassen. Ein hoher Vorfertigungsgrad – etwa durch modulare Wand- oder Deckenelemente – vereinfacht den Rückbau und verkürzt Bauzeiten. „Wir empfehlen, detaillierte Pläne und Richtlinien für die Demontage zu erstellen, in denen sowohl die notwendigen Werkzeuge als auch die geeigneten Methoden genau festgelegt werden”, erklärt Moritz Burk, Offsite Manager bei Metsä Wood.

Die Bauteile wurden mit minimalen, reversiblen Verbindungen montiert, sodass sich das Gebäude leicht demontieren lässt. (Foto: cepezed / Lucas van der Wee) 

Kerto LVL als prädestiniertes Baumaterial

Das Furnierschichtholz Kerto LVL eignet sich aufgrund seiner hohen Festigkeit bei geringem Eigengewicht für wiederverwendbare Konstruktionen. Es wird aus nordischer Fichte aus nachhaltig bewirtschafteten, genossenschaftlich organisierten Wäldern hergestellt. Die Maßhaltigkeit und Homogenität des Materials ermöglichen eine präzise CNC-Bearbeitung, wodurch passgenaue Bauteile entstehen, die mehrfach montiert und demontiert werden können.

Das Furnierschichtholz Kerto LVL ist leicht und gleichzeitig fest und belastbar. Dies reduziert Material und erleichtert Transport, Montage und Demontage. (Foto: cepezed / Lucas van der Wee) 

Konstruktive Prinzipien für den Rückbau

Ein durchdachtes Aussteifungssystem ist entscheidend, um sowohl Stabilität als auch Rückbaubarkeit sicherzustellen. Die Struktur sollte klar erkennbar und zugänglich gestaltet sein. Verbindungselemente wie Bolzen erleichtern die Demontage gegenüber vielen kleinen Befestigungen. Holz-Holz-Verbindungen haben sich als langlebig und reparaturfreundlich bewährt. Ebenso wichtig ist eine Dämmschicht, die unbeschädigt entfernt und wiederverwendet werden kann.

Die Dämmschicht sollte so gestaltet sein, dass sie leicht entfernt und wiederverwendet werden kann. Das Ziel: unbeschädigte Materialien beim Ausbau. (Foto: Metsä Wood) 

Materialdatenbanken fördern Kreislaufwirtschaft

Digitale Plattformen wie Madaster dokumentieren eingesetzte Baustoffe und erstellen Materialpässe mit Angaben zu Herkunft, Zusammensetzung und Wiederverwendungspotenzial. Diese Transparenz ermöglicht es, Gebäude als Materiallager zu betrachten und Baustoffe gezielt im Kreislauf zu halten. „Nur wer Materialien dokumentiert, schafft die Grundlage für echte Nachhaltigkeit: Erst wenn wir wissen, was verbaut wurde, können wir Gebäude in Rohstoffquellen für die Zukunft verwandeln”, betont Moritz Burk.

Weitere Informationen können per E-Mail an Metsä Wood Deutschland angefordert werden.

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