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Cellulose-Dämmung von Climacell überzeugt nach 20 Jahren Einsatz

(24.10.2025) Bei der Dachdämmung eignet sich Cellulose aufgrund ihrer bautechnischen und ökologischen Eigenschaften. Zudem ist sie auch nachträglich noch schnell zu verarbeiten. Der flockige, aus Altpapier gewonnene Dämmstoff erweist sich als dauerhaft setzungssicher, was eine 20 Jahre alte Dämmung von Climacell in einem ca. 220 Jahre alten Wohnhaus belegen kann. 

Das denkmalgeschützte Haus wurde 2004 kernsaniert. Beim Dach fiel die Dämmstoffwahl auf Cellulose. (Bild: Climacell) 

2004 wurde das denkmalgeschützte Gebäude kernsaniert und das Dachgeschoss zu einem Wohnraum ausgebaut. Hierfür waren für die Materialwahl bei der Dachdämmung unter anderem die guten Werte von Cellulose im sommerlichen Hitzeschutz sowie in der Feuchteregulierung und die Verträglichkeit mit der historischen Bausubstanz ausschlaggebend. Bei starren Plattenmaterialien können Ritzen und Lücken und damit Wärmebrücken entstehen, wodurch sich die Luftdichtigkeit verschlechtert. Die elastische Cellulose-Schicht kann sich den Bewegungen der „arbeitenden” Holzbauteile anpassen. 

Da das Dachgeschoss zum Wohnraum ausgebaut wurde, waren hierfür v.a. die hervorragenden Werte von Cellulose im sommerlichen Hitzeschutz und in der Feuchteregulierung ausschlaggebend. (Bild: Climacell) 

Gipsfaserplatten wurden für die Verarbeitung auf eine Lattung mit einer Dampfbremse direkt an den Sparren befestigt und der Cellulose-Dämmstoff von einem Zimmererfachbetrieb durch Einblasöffnungen maschinell in die Hohlräume unter den Dachschrägen eingebracht. Bis in die letzte Ritze bildete sich so eine passgenaue, fugenlose und dichte Dämmschicht. Zusammen mit den Gipsfaserplatten und der Oberflächenbeschichtung aus Naturkalk entstand ein durchgehend diffusionsoffener Aufbau. Insgesamt wurden bei einer Dachfläche von 180 m² knapp 2.000 kg Dämmmaterial verarbeitet (bei 55 kg/m³).

Zusammen mit den Gipsfaserplatten und der Oberflächenbeschichtung aus Naturkalk entstand ein durchgehend diffusionsoffener Aufbau. (Bild: Climacell) 

Das Bauherren-Ehepaar ließ die Dämmung nach nun 20 Jahren per Thermografie überprüfen, dass Einblasdämmungen im Ruf stehen, sich mit den Jahren abzusetzen. Hierbei konnten glücklicherweise keine Schwachstellen lokalisiert werden, wie Marcel Bailey vom Hersteller Climacell berichtet: „Die Cellulose verfilzt stark aufgrund ihrer Faserstruktur und sitzt auch nach 20 Jahren quasi noch wie angegossen.” Ein weiterer Vorteil des Materials bei Sanierungen ist, dass weder intakte Dächer abgedeckt noch vorhandene OSB-Platten o.ä. entfernt werden müssen, sondern nur per Lochsäge die Einblasöffnungen angebracht werden. 

Ein weiterer Vorteil von Cellulose ist, dass sie als Dämmungen mehr CO₂ einsparen, als für ihre Herstellung aufgewendet wird. Während des Wachstums entziehen die Pflanzen der Atmosphäre CO₂, das über die gesamte Nutzungsdauer im Dämmstoff gespeichert bleibt. Am Ende ihrer Nutzungszeit lässt sich der Dämmstoff ausbauen und recyceln.

Weitere Informationen können per E-Mail an Climacell GmbH angefordert werden.

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