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TU Wien und Beyond Bending entwickeln neuartige Holzstrukturen durch 2D-Gittertechnik

(25.11.2025) Das Unternehmen Beyond Bending aus Wien hat ein Verfahren entwickelt, mit dem sich gewölbte Holzkonstruktionen aus flachen Elementen herstellen lassen. Grundlage ist eine mathematisch berechnete Anordnung von Holzstäben. Diese werden in zwei Dimensionen gefertigt und erst beim Auseinanderziehen in die dritte Dimension überführt. So entstehen stabile und exakt geformte Bauwerke – ohne vorherige Biegespannung.

Eine gewölbte Holzkonstruktion resultierend aus der Anwendung des FLEXGrid-Systems. (Bild: Lukas Zeilbauer) 

Das sogenannte FLEXGrid-System ist bereits patentiert. Es erlaubt eine effiziente Herstellung, Nutzung regionaler Hölzer und eine zerlegbare Montage. In einem Pilotprojekt in Kuchl wurde ein zehn Meter breiter und vier Meter hoher Pavillon errichtet, um die praktische Umsetzbarkeit zu demonstrieren

Details der Holzverbindungen (Bild: Lukas Zeilbauer) 

Möglich wird die Methode durch ein mathematisches Verfahren zur Ermittlung sogenannter Geodäten – der kürzesten Verbindungslinien auf gekrümmten Flächen. Auf dieser Grundlage lässt sich die spätere Wölbung gezielt planen. Eine spezielle Holzverbindung sorgt dafür, dass die einzelnen Elemente dauerhaft belastbar bleiben.

Modulares Prinzip mit Perspektive für große Bauten (Bild: Lukas Zeilbauer) 

Dank des modularen Konzepts lassen sich künftig auch größere Konstruktionen realisieren.

Weitere Informationen können per E-Mail an Beyond Bending angefordert werden.

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