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Strakon 2021: mehr BIM, Architektur- und Brücken-Planung

(15.1.2021) Mit der Version 2021 erweitert DICAD seine Tragwerks-, Bewehrungs-, Ortbeton- und Fertigteil-Planungssoftware Strakon in den Bereichen BIM, Architektur- und Brücken-Planung:

Screenshots © DICAD 

Seine Wurzeln hat Strakon in den Bereichen Schal- und Bewehrungsplanung. Kundenwünsche und der Umstand, dass immer mehr Büros komplette Planungsleistungen anbieten, führten in den vergangenen Jahren dazu, dass sich die CAD- und BIM-Soft­ware inzwischen zu einem umfassenden Werkzeug entwickelt hat. Deshalb wird Strakon zunehmend auch von Unternehmen genutzt, die neben Tragwerken etwa in Beton, Stahl und Holz auch die Architektur planen.

Kollaborativ planen

Die Notwendigkeit der parallelen Planung an einem Projekt durch mehrere Mitarbeiter wird immer wichtiger - nicht nur im Zusammenhang mit BIM. Darum kann jetzt jeder dank des neuen Arbeitsmodus „Projektmodell“ auf das Gesamtmodell zugreifen - auch von verschiedenen Standorten aus. Damit mehrere Projektpartner gleichzeitig an einem Modell arbeiten können, regeln Teilmodelle die Rechtevergabe. Teilmodelle ermöglichen auch ein schnelles Aus- und Einblenden von Modellbereichen. Es sind aber auch geschossübergreifende Änderungen von einem Bearbeiter in verschiedenen Teilmodellen möglich. Passend dazu unterstützt Strakon 2021 nun auch das buildingSMART-Standardformat BCF, das die Kommunikation zwischen Projektpartnern vereinfacht.

Mit der BCF-Kommunikation, dem integrierten BIM-Modell Checker und der Prüfung auf geometrische Konflikte können Modell-Checks und die gesamte Kommunikation innerhalb von Strakon, ohne zusätzliche Programme, abgewickelt werden.

Erweiterter Brücken- und Tunneldesigner

Mit der neuen Version des Brücken- und Tunneldesigners empfiehlt sich Strakon 2021 inzwischen auch als Werkzeug für die dreidimensionale BIM-Brückenplanung. Werden 2D-Trassen und -Gradienten digital oder manuell eingelesen, erzeugt die Software daraus automatisch eine 3D-Trasse. Nach der Eingabe des Regelquerschnitts werden dann die Parameter zwischen den Stationsebenen definiert. Sowohl Brückenüberbauten als auch Unterbauten können so geplant werden. Das dabei entstandene BIM-Brückenmodell lässt sich jederzeit anpassen und dient als Grundlage für die Planerstellung mit automatisierten Kurven-, Längs- und Querschnitten. Auch Höhentabellen oder Abstecklisten mit Weltkoordinaten werden automatisch erzeugt.

Strakon 2021 verfügt zudem über eine neue Führungskurven-Funktion. Folgen beispielsweise einige Kanten des Überbaus nicht der Gradiente, lassen sich damit Vouten und gebogene Brücken automatisiert und mit weniger Aufwand erzeugen. Auch nicht orthogonale Stationsebenen werden nun optimal angebunden.

Cube-Bewehrung und Einbaueile

Mit der neuen Cube-Bewehrung der 3. Generation lässt sich die Bewehrung direkt im 3D-Modell eingeben, was die Bewehrungsplanung beschleunigt. Eine Besonderheit dabei ist die Funktion „Bewehrung kopieren“. Damit lassen sich nicht nur mehrere Bewehrungen in andere Objekte oder Objektbereiche kopieren. Die Bewehrung passt sich zudem auch automatisch an die Objektgeometrie an, und beim Kopieren von Verlegfeldern werden Aussparungen automatisch angepasst. Neben geraden Eisen können auch Standardbiegeformen verlegt werden. Maximale Lieferlängen werden ebenso berücksichtigt, wobei Übergreifungs- und Stablängen individuell einstellbar sind.

Strakon enthält bereits im Standard-Lieferumfang eine Vielzahl von 3D-Einbauteilen namhafter Hersteller. Mit der neuen Version sind weitere Hersteller hinzugekommen. Ergänzt wurde der Einbauteilkatalog durch ...

Um Performance-Einbußen zu vermeiden, wurden ferner komplexe Einbauteile vereinfacht. Und neben dem 3D-Bereich wurde auch die Plangrafik erweitert. Schließlich sind Ergebnisse jeder BIM-Planung nicht nur 3D-Modelle, sondern auch 2D-Pläne. Bei der Weiterentwicklung von Strakon wurde deshalb Wert auf gut les- und prüfbare Pläne sowie eine attraktive Plangrafik gelegt. Mit der neuen Version können alle 3D-Sichten wie Grundrisse, Ansichten oder Schnitte mit im 3D-Modell verwendeten Texturen plastischer dargestellt werden, so dass Pläne ohne Zusatzaufwand mehr Tiefe und Informationsgehalt erhalten.

IFC 4.0 für Open BIM-Projekte

Strakon 2021 unterstützt Open BIM-Prozesse mittels IFC. Da die neue IFC 4.0-Schnittstelle von Strakon durch BuildingSmart zertifiziert wurde, kann Strakon in allen Projekten eingesetzt werden, in denen vom Auftraggeber zertifizierte BIM-Software für eine Auftragserteilung gefordert wird. Strakon gehört damit zu den BIM-Systemen für Tragwerksplaner, welche den OpenBIM-Prozess aktiv und zertifiziert in der Version IFC 4 unterstützen. IFC-Dateien können auf unterschiedlichen Wegen in Strakon eingebaut werden: sie können direkt ins 3D-Modell als Objekte, Flex-Bauteile oder als Einbauteile integriert werden. Damit gibt es praktisch keinen Unterschied zu selbst erzeugten 3D-Objekten. IFC-Daten lassen sich überdies auch als Referenzen in Strakon integrieren - was den Vorteil hat, dass man sie schnell wieder austauschen kann, sobald man von Projektpartnern eine neue Version erhält.

Treppenhäuser und Halbfertigteile

Mit dem erweiterten Treppenhausmodul lassen sich komplette Standard-Treppen­häu­ser mit geraden oder gewendelten Treppenläufen, Podesten und Einbauteilen inklusive Cube-Bewehrung planen. Dazu wird einfach der Treppenhaus-Typ gewählt und die Lage der Treppenläufe bestimmt. Podeste werden automatisch gesetzt, im Treppenlauf werden auch Standardschalungen mit fester Lauflinie berücksichtigt.

Im weiteren Planungsprozess können z.B. die 3D- Treppenläufe als Grundlage für das optionale Strakon-Schalungsmodul dienen, mit dem der Schalungsbau über 5-Achs­fräsen automatisiert werden kann.

Zusammen mit der Tochtergesellschaft bauBIT entwickelt DICAD derzeit eine neue Lösung für Halbfertigteile, basierend auf der Cube-Technologie. Damit bildet Strakon nun den kompletten CAD-Planungsprozess ab - von der Architektur- über die Tragwerksplanung, bis zur Produktion.

Alle bauBIT-Module für Werkseinstellungen, Einzelblätter, Stapelung, Palettierung und Produktionsansteuerungen werden dabei an Strakon angeschlossen. Da man nun in einem Modell alle Produktgruppen wie Doppelwände, Elementdecken, Balkone oder Treppen wahlweise anzeigen oder ausblenden kann, lassen sich Abstimmungsfehler vermeiden.

Weitere Informationen zur aktuellen Strakon-Version können per E-Mail an DICAD angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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