SPD-Fraktion will Trinkwasserschutz durch Verbot giftiger Fracking-Methoden
(10.1.2013) Die Bundesregierung soll das Einbringen von umwelttoxischen oder gesundheitsgefährdenden Substanzen zur Erschließung von unkonventionellem Erdgas ablehnen. Außerdem soll sie sich im Sinne eines Moratoriums dafür einsetzen, „dass keine Anträge, die Maßnahmen zur gewerblichen Erkundung, Aufsuchung und Gewinnung von Schiefergas mittels Fracking oder Fracking-Vorbereitungsmaßnahmen beinhalten, entschieden werden, bis Fracking-Methoden ohne den Einsatz giftiger Chemikalien, die zu einer schädlichen Veränderung der Grund- und Trinkwasserbeschaffenheit oder der menschlichen Gesundheit führen, zur Verfügung stehen“, fordert die SPD-Fraktion in einem Antrag (17/11829), der am 13.12. auf der Tagesordnung des Deutschen Bundestages stand. Außerdem verlangen die Abgeordneten Änderungen bei Genehmigungsverfahren und ein Verbot der Verpressung von Fracking-Abwässern in Versenkbohrungen.
Die Förderung von Erdgas mit der Fracking-Technologie könne zu Verunreinigungen des Trinkwassers führen, schreibt die SPD-Fraktion in ihrem Antrag und verweist auf Ergebnisse aus zwei Gutachten. Die nordrhein-westfälische Landesregierung erteile als Konsequenz aus der einen Studie keine Genehmigungen für die Erkundung von Lagerstätten und die Gewinnung von Erdgas unter Einsatz schädlicher Substanzen.
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