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Nachgefragt: Photokatalyse an der Fassade

(15.9.2004) Fragen an Dr. Peter Grochal, Entwicklungsleiter der Sto AG

Frage: Ist die Photokatalyse ein neues Verfahren?
Antwort: Das Prinzip der Photokatalyse ist schon seit langem auch aus der Natur bekannt: So funktioniert die Photosynthese bei den Pflanzen auch erst in Verbindung mit bzw. durch Licht. Beispiele wie die photokatalytische Wasserreinigung oder Anwendungen aus der Glas- und Keramik-Industrie zeigen, dass wir diesen Prozess technisch nutzen können. Als Innovationsführer der Branche haben wir uns, auch in Verbundprojekten mit namhaften Instituten und Universitäten, schon länger mit diesem Prinzip beschäftigt und nun einen Wissensstand erreicht, der die Umsetzung in die Praxis erlaubt.

Frage: Wann lässt die reinigende Eigenschaft nach?
Antwort: Der Reinigungseffekt bleibt so lange erhalten, wie der Katalysator erhalten bleibt. Der Katalysator wird durch die Reaktion nicht verbraucht und funktioniert als Reaktionsvermittler. Durch Licht werden im Katalysator-Molekül elektrische Ladungen verschoben. Durch die damit ausgelösten Oberflächenreaktionen werden die anhaftenden Schadstoffe abgebaut bzw. zersetzt. Die lichtaktiven Nanopartikel kehren nach der Reaktion wieder in ihren Ausgangszustand zurück. Beispiel Auto-Kat: Er spaltet die giftigen Stickoxide (NOx) in unschädlichen Stickstoff und Sauerstoff (N + O₂). In unserem Fall werden die zersetzten Schmutzpartikel mit dem Regen abgewaschen.

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