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Durch Gebäudesanierung bis 2020 40 Milliarden Euro Heizkosten sparen

  • Ein Jahr CO₂-Gebäudesanierung

(11.3.2007) "Hausbesitzer und Mieter in Deutschland können bis zum Jahr 2020 rund 40 Milliarden Euro Heizkosten einsparen - wenn sie die Möglichkeiten der Gebäudesanierung ausnutzen," sagte Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee am 6.3. bei der ersten Jahresbilanz des CO₂-Gebäudesanierungsprogramms in Berlin. Für den Herbst kündigte Tiefensee einen jährlichen CO₂-Energiereport an.

Im Jahr 2006 wurden 265.000 Wohnungen und Eigenheime saniert. Für ...

  • gedämmte Wände und Dächer,
  • dichte Fenster und
  • neue Heizungsanlagen ...

.... konnten gemeinsam mit der KfW-Förderbank 1,5 Milliarden Euro für die Verbilligung von Krediten und für Tilgungszuschüsse zur Verfügung gestellt werden. Damit konnten Kredite von 9,4 Milliarden Euro zugesagt und insgesamt Investitionen in Höhe von 11 Milliarden Euro ausgelöst werden.


"Insgesamt konnten so rund 900.000 Tonnen Kohlendioxid-Ausstoß vermieden werden. Die Gebäudesanierung ist gut fürs Klima und für die Wirtschaft," so Tiefensee. "Von dem Programm profitiert vor allem auch das heimische Handwerk. Jede investierte Milliarde Euro sichert und schafft 25.000 Arbeitsplätze. Und wir schaffen neue Möglichkeiten für Innovationen auf wichtigen Technologie- und Zukunftsfeldern. Mit gut isolierten Wohnungen und Häusern können die Heizkosten beispielsweise für eine 83 Quadratmeter große Mietwohnung um bis zu 500 Euro gesenkt werden. Die beste Energie ist die, die eingespart wird."

Tiefensee kündigte einen jährlichen CO₂-Energiereport an. Der Report soll aufzeigen, welche Energiekosten entstehen, wie sich die Heiz- und Benzinkosten künftig entwickeln und wo Einsparpotenziale für Wohnen und Verkehr liegen. Tiefensee wird den CO₂-Energiereport erstmals im Herbst vorlegen.

Durch Gebäude entstehen rund 20 Prozent der CO₂-Emiussionen in Deutschland.

Der Minister sprach außerdem eine aktuelle repräsentative Emnid-Umfrage an. Danach können lediglich 15 Prozent der Deutschen richtig einschätzen, wie hoch die Heizkosten-Ersparnis durch die energetische Gebäudesanierung sein kann (bis zu 50 Prozent). 64 Prozent der Deutschen unterschätzen die Effekte der Gebäudesanierung, sie halten lediglich Einsparungen von unter 30 Prozent für möglich.

Unter dem Titel "Gebäudesanierung. Heute die Energie von Morgen sichern" startete Tiefensee zudem eine Informationskampagne des Bundesbauministeriums. Sie soll auf den Nutzen klimagerechten Wohnens aufmerksam machen. "Ziehen Sie ihr Haus warm an," so Tiefensee. "Gut isolierte Wohnungen und Häuser helfen uns, die Energieversorgung sicherer zu machen. Eine warme Wohnung oder die Tankfüllung für den Weg zur Arbeit dürfen nicht zu einem Luxus werden. Durch mehr Effizienz bleiben Energie, Heizen und Wohnen bezahlbar.

Vor dem Bundesbauministerium wird ab sofort ein CO₂-Sanierungszähler über den aktuellen Stand und die Erfolge des CO₂-Gebäudesanierungsprogramm informieren.

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