Hamburgs neues Schulkonzept verlangt(e) viele neue Schulräume
(20.2.2012) Wie lernen Kinder richtig? Diese Frage treibt besonders die Hamburger Bürger um. Die Vertreter der Schulbau Hamburg erzählen: „Die Hamburger Schulreform sowie das Ziel des Hamburger Senats, kleinere Klassenverbände zu ermöglichen, führte in Hamburg im Schuljahr 2011/2012 kurzfristig zu einem stark gestiegenen Raumbedarf an Schulen.“
In Hamburg hat allein FAGSI an 13 Standorten insgesamt über 3000 m² neue Lern- und Spielflächen in Modulbauweise errichtet. Innerhalb eines vier Jahre laufenden Rahmenvertrages werden FAGSI und zwei weitere Unternehmen die Stadt Hamburg auch in den nächsten Jahren bei der Modernisierung der Bildungseinrichtungen unterstützen.
Vor Ort wurde die Montage oftmals zur Herausforderung: Die Anlieferung der Module mit den LKW auch auf kleinen Schulhöfen verlangte Millimeterarbeit, um alte Bäume und hochgewachsene Büsche und Sträucher zu schonen. Das ist nicht nur für die städtische Ökologie und das Mikroklima bedeutend, sondern erhält auch die wunderbar abwechslungsreichen und grünen Spielräume der Kinder. „Um die nötigen Flächen zum Schuljahresbeginn bereit zu stellen, wählten wir eine temporäre, schnell realisierbare Modullösung mit mobilen Klassenräumen“, berichtet die Schulbau Hamburg. So dauerten die Montage und der Ausbau jeweils nur wenige Tage, maximal zwei Wochen.
Jeder der Modulbauten erfüllt die Richtlinien der ENEV 2009 und die komplexen Brandschutzrichtlinien für Schulgebäude. Die umweltfreundlichen Farben und emissionsarmen Baustoffe sind mit dem „blauen Engel“ zertifiziert. Alle Projekte wurden individuell an die jeweiligen Standorte angepasst, wobei die von der Grundstruktur identischen Module ihre ganze Flexibilität beweisen konnten.
- In Eidelstedt zum Beispiel blitzt der neue Klassenraum der
Grundschule als rot lackierter Pavillon in das Grün des
Stadtteils. Der Pavillon legt sich mit anthrazitfarbenen
Fensterrahmen und Jalousien sowie einem gläsernen Vordach ins
Zeug.
- Weniger Bauplatz, dafür mehr Lernraumbedarf hatte
die Schule Hoheluft. Die dreizügige Grundschule ist ein 70er-Jahre-Wabenbau im Stadtteil Eimsbüttel. Neben den klassischen
Schulfächern bietet die Schule Yoga für Kinder, einen
Sachkundeunterricht, einen Vorschulunterrichtet und eine
eigene Gymnastikhalle. Außerdem gehören zu jedem Klassenraum
ein kleiner Gruppenraum und eine Leseecke. Nicht nur deshalb
erhielt die Schule die Auszeichnung „Literaturschule 2010“. So
viel Förderung braucht Platz, und so wurde die Schule auf dem
hinteren Schulhof um einen dritten Pavillon erweitert.
-
Noch größer fällt der temporäre Schulbau für die
Elbinselschule aus. Die 2008 gegründete Schule in
Hamburg-
Wilhelmsburg ist als wissenschaftlich begleitetes Schulexperiment eines der ehrgeizigsten Schulprojekte in Hamburg, mit jahrgangsübergreifendem Unterricht und Projektarbeit in kleinen Gruppen. Während die alten Schulgebäude auf dem Areal bis 2013 passend zum neuen Schulkonzept durch Neubauten ersetzt werden, lernen die Kinder in 34 temporären FAGSI-Modulen auf rund 510 m² Fläche.
- Über 1400 Kinder und Jugendliche besuchen die
Otto-
Hahn-Gesamtschule, besonders die Naturwissenschaften und die Ökologie ist Schülern, Eltern und Lehrern wichtig. Kein Wunder, denn die Schule liegt am grünen, nordöstlichen Rand von Hamburg. Die in einem freundlichen blau lackierten Energy-Module bieten Platz für vier zusätzliche Klassenräume und entsprechende Sanitäranlagen.
So unterschiedlich die Bauanforderungen der Schulen und die passenden Lösungen jeweils waren, alle Projekte verfolgen das gleiche Ziel, ein neues Lernen in Hamburg in kürzester Zeit und ökologisch und ökonomisch nachhaltig zu ermöglichen.
Weitere Informationen zu modulen Schulbauten können per E-Mail an FAGSI angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Container, Schulbau und Gewerbebau auf Baulinks