Nach der Flut ist vor der Flut: Workshop zu Regenwassermanagement und Überflutungsschutz
(8.7.2013) Der Klimawandel führt nachweislich zu einer ständig steigenden Zahl von Starkregenereignissen, die schließlich zu dramatischen Hochwasserkatastrophen führen können. Die Aufräumarbeiten nach der jüngsten Katastrophe und die öffentliche Diskussion über kommunalen und privaten Hochwasserschutz haben begonnen. Vor allem die Planer sind im privaten und öffentlichen Bereich nun gefordert, ihre Auftraggeber und deren Liegenschaften wo immer möglich vor zukünftigen Überflutungen zu schützen. Pentair Jung Pumpen bietet ihnen ein Seminar mit zahlreichen Informationen zur fachgerechten Planung und Dimensionierung der Regenrückhaltung und zum Regenwassermanagement an.
Die fachgerechte Auslegung von abwassertechnischen Bauwerken auf privaten Grundstücken bis hin zur einzelnen Pumpstation wird ausführlich in der DIN 1986-100 beschrieben. Dieses Regelwerk ist für Planer, ausführende Bauunternehmen, aber auch für Mitarbeiter/innen in Kommunen verbindlich. Die wichtigste Grundlage einer DIN-gerechten Planung: Der Anteil der versiegelten Oberflächen auf einem Grundstück sollte so klein wie möglich gehalten werden, um eine zu schnelle Ableitung des Niederschlagswassers in die öffentliche Kanalisation und damit eine Überlastung des Kanals zu verhindern. Die Kommunen entwickeln heute zwar Konzepte zur Regenwasserbewirtschaftung, sintflutartige Starkregenereignisse können jedoch nicht immer vollständig von ihren Entwässerungssystemen, ihren Kanalnetzen, oberirdischen Gewässern oder durch eine Versickerung im Untergrund (Grundwasser) aufgenommen werden. Überflutungen von Gelände, Straßen und Gebäuden sind die Folge. Hiergegen muss sich der Grundstückseigentümer bzw. Nutzer des Grundstückes durch fachgerechte Planung und Wartung einer eigenen Entwässerungsanlage schützen.
Zur fachgerechten Planung von Entwässerungsanlagen bei großen Grundstücken gehören gemäß DIN 1986-100 der Überflutungsnachweis bzw. die Ermittlung des Regenrückhalteraumes. Diese und weitere Details, z.B. zum Rückstauschutz und zur Berechnung der möglichen Regenmengen, erläutern die Referenten Bernd Ishorst, Geschäftsführer des Informationszentrums Entwässerungstechnik Guss e.V., und Marco Koch, Leiter Verkaufsförderung von Pentair Jung Pumpen, anschaulich im Seminar „Überflutungsschutz“ von Pentair Jung Pumpen.
Die Seminartermine können per per E-Mail an Pentair Jung Pumpen angefragt werden. Außer im Seminarzentrum „Forum“ in Steinhagen soll die Veranstaltung in gekürzter Form auch deutschlandweit angeboten werden, so z. B. am 29. August 2013 in Hamburg.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Hochwasserhilfen: kleine Liste mit Aktionsangeboten wegen des Mai/Juni-Hochwassers 2013 (wird zur Zeit regelmäßig aktualisiert)
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- Ingenieure machen Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand mitverantwortlich für Hochwasserschäden (30.6.2013)
- Studie: Wie gehen Hochwasserschutz und Kulturlandschaftsgestaltung zusammen? (23.6.2013)
- Elektrosicherheit bei Hochwasser und nach Abzug des Wassers (23.6.2013)
- Nach dem Hochwasser: Trinkwasser-Installationen trocknen, reinigen und spülen (23.6.2013)
- Hochwasser-Set mit Wärmebildkamera, Materialfeuchte-Messgerät, Funkfeuchte-Fühler (18.6.2013)
- TÜV: Risiken bei Solaranlagen, wenn das Wasser nach einem Hochwasser sinkt (11.6.2013)
- Fachbuchvorstellung: „Richtig handeln bei Wasser- und Feuchtigkeitsschäden“ (11.6.2013)
- „Handbuch der Bauwerkstrocknung“ in 3. Auflage vom Fraunhofer IRB-Verlag (11.6.2013)
siehe zudem:
- Pumpen, Regenwassermanagement sowie Hochwasserschutz auf Baulinks
- Literatur / Bücher zu den Themen Trinkwasser, Sanitärtechnik bei Baubuch / Amazon.de