EnerPHit-Sanierungsplan verspricht „vernünftige“ energetische Sanierung
(22.9.2016) Viele Hausbesitzer sanieren ihr Haus schrittweise. Damit es aber insgesamt nicht zu unnötigen Mehrkosten kommt, sollten alle vorgesehenen Maßnahmen für die energetische Sanierung schon vor dem ersten Schritt aufeinander abgestimmt werden. Für diese vorausschauende Planung hat das Passivhaus Institut den EnerPHit-Sanierungsplan entwickelt.
Laut Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) werden 85% der Mittel für Modernisierungen in Teilsanierungen investiert. Die Mehrheit der Förderanträge bei der KfW wird ebenfalls für einzelne Sanierungsmaßnahmen gestellt. Schrittweise durchgeführte Modernisierungen sind daher ein wichtiger Baustein für das Ziel der Bundesregierung, bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen.
EnerPHit: Weltweiter Standard für Sanierungen
Mit EnerPHit hat das Passivhaus Institut einen inzwischen weltweit anerkannten energetischen Standard für Altbauten auf Passivhausniveau gesetzt. Konkrete Maßnahmen daraus für unser kühl-gemäßigtes Klima sind u.a. ...
- mindestens 20 cm Wärmedämmung für die Gebäudehülle,
- dreifach verglaste Fenster mit gedämmten Rahmen,
- eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung sowie
- die Reduzierung von Wärmebrücken.
Der Energiebedarf des sanierten Gebäudes liegt gleichwohl meist etwas über dem eines Passivhaus-Neubaus. Das liegt an verbleibenden Wärmebrücken sowie anderen für Altbauten typischen Umständen wie z.B. einer ungünstigen Ausrichtung des Hauses oder Denkmalschutzauflagen.
Geld sparen durch vorausschauende Planung
Der EnerPHit-Sanierungsplan ist in der aktuellsten Version des
Planungswerkzeugs PHPP integriert. Architekten und Fachplaner können mit
dieser neuen, zusätzlichen Ausgabedatei im Passivhaus-Projektierungs-Paket
(PHPP) alle Sanierungsschritte aufeinander abstimmen. Eigentümer sollen
dadurch im Laufe der schrittweise durchgeführten Modernisierung bares Geld
sparen. Gleichzeitig erhalten sie mit dem EnerPHit-
Weitere Informationen zum EnerPHit-Sanierungsplan und dem Passivhaus-Projektierungs-Paket (PHPP) können per E-Mail an Passivhaus Institut angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Passivhaus Kompendium 2018 mit dem Untertitel „spürbar besser bauen“ (9.1.2018)
- Neue, hoch aufgelöste TRY-Daten erleichtern energie- und klimaoptimiertes Planen und Bauen (29.6.2017)
- Heizwärmeverbrauch nach Energiestandards - von der EnEV-Referenz bis zum Plusenergiehaus (6.4.2017)
- dena-Gebäudereport: „Sanierungsrate weiterhin viel zu gering“ (6.2.2017)
- Passivhaus Kompendium 2017 mit dem Motto „Spürbar besser bauen“ (15.1.2017)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Wirkungszusammenhänge zwischen Sanierungsmaßnahme und Nutzerverhalten auf 96 Seiten (22.9.2016)
- LBS-Hausbesitzertrends 2015: 84% der Immobilienkäufer achten auf guten energetischen Zustand (17.7.2016)
- Marktmonitor Immobilien 2016: Immer mehr Makler raten von energetischer Sanierung ab (10.7.2016)
- „Energetische Optimierung im Wohnungsbau“ aus dem Fraunhofer IRB-Verlag (22.5.2016)
- Top Fünf der energetischen Gebäudemodernisierungen 2015: Heizkessel, Fenster, Dämmung,... (22.5.2016)
- Neues Passivhaus-Projektierungspaket (PHPP) erscheint im April (30.3.2016)
- Neue Förderstandards im KfW-Programm „Energieeffizient Bauen“ zum 1. April 2016 (23.3.2016)
- Passivhaus Kompendium 2016 - nicht ohne Nichtwohngebäude (18.1.2016)
- Ernüchternde Zwischenbilanz bei einem Passivhaus-Modellprojekt in Wiesbaden (19.10.2015)
- Pro Clima TV: „Keine Angst vor der Sanierung zum Passivhaus“ (30.8.2015)
- Studie weist auf Probleme bei Einzelmodernisierungen hin (26.7.2015)
- Weltweit erstes „Passivhaus Plus“ steht in der Nähe von Karlsruhe (19.7.2015)
- „Plus“ und „Premium“: Passivhaus Institut definiert endlich Plusenergiehaus-Klassen (16.3.2015)
siehe zudem:
- Passivhaus-Magazin sowie Bestandsumbau im SanReMo-Magazin bei BAULINKS.de
- Literatur / Bücher über Sanierung bei Amazon