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Weitere Firmen sagen Teilnahme an der verschobenen Fensterbau Frontale 2020 ab

(12.3.2020, im Laufe des Tages ergänzt) Gestern (11. März) hatte bereits Roto die Teilnahme an der Fensterbau Frontale für 2020 abgesagt - siehe Beitrag. Heute kamen (bislang) Dr. Hahn, Gretsch-Unitas und Schüco hinzu. Wen wundert's? Wieweit können Firmen das Risiko eingehen, eine Messeteilnahme zu planen, um dann noch einmal abgesagt zu bekommen? Zumal die Fensterbau Frontale jetzt zu einem Termin stattfinden soll, der eigentlich für die Stone+tec vorgesehen war, die als „präventiver Schritt mit Blick auf die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen in Europa und weltweit, hervorgerufen durch die fortschreitende Verbreitung des Coronavirus“ auf das nächste Jahr verschoben wurde - siehe Beitrag vom 9.3.2020.

Dr. Hahn will erst wieder 2022 in Nürnberg Flagge zeigen.


  

„Die Fensterbau ist für uns eine bedeutende Plattform, um dem Markt neue Produkte erstmalig zu präsentieren“, erläutert Klaus Weiss, Leiter Marketing bei Dr. Hahn. „Unsere Planung ist so aufgestellt, dass wir unmittelbar nach der Messe mit der aktiven Besprechung der Produktneuheiten bei unseren Kunden beginnen. So ist es auch in diesem Jahr vorgesehen.“

„Eine Verschiebung der Messe um 3 Monate kann nicht bedeuten, mit der Marktbearbeitung zu warten. Dieser Zeitverlust würde sich unmittelbar auf die Umsätze der neuen Produktgruppen auswirken und könne auch nicht mehr aufgeholt werden,“ heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens weiter.

„Wir gehen davon aus, dass zum nun geplanten Messezeitpunkt, die bedeutendsten Zielgruppen durch unsere Fachberater im Außendienst über die Neuheiten persönlich informiert wurden“, so Weiss. Wirtschaftlich betrachtet, ist man bei Dr. Hahn davon überzeugt, dass, ungeachtet der bereits geleisteten Zahlungen für verschiedene, nun nicht in Anspruch genommene Leistungen, der Aufwand den Nutzen deutlich übersteigt.

„Bereits mit der Bekanntgabe der Verschiebung, haben wir Maßnahmen in Auftrag gegeben, mit denen wir die Inhalte unseres Messeauftritts über andere Kanäle kommunizieren werden,“ kündigt Klaus Weiss an. „Kommt der Kunde nicht zum Messestand, werden wir den Messestand zum Kunden bringen.“ 2022 will Dr. Hahn aber auf „jeden Fall“ wieder in Nürnberg Flagge zeigen.

Gretsch-Unitas sagt zum zweiten Mal ab.


  

GU hatte schon vor der ersten Absage der Fensterbau Frontale seinen Verzicht an der Fachmesse kundgetan - siehe Beitrag vom 27.2.2020 - und hat es jetzt wieder getan:

„Angesichts der sich täglich ändernden und beschleunigenden Entwicklung kann allerdings nicht abgeschätzt werden, wie die Lage in drei Monaten sein wird. Das Bundesgesundheitsministerium empfiehlt derzeit Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen abzusagen. Wegen der zu erwartenden Folgen des Coronavirus hat sich die Geschäftsleitung der Unternehmensgruppe Gretsch-Unitas daher am 12. März dazu entschlossen, die diesjährige Messeteilnahme an der Fensterbau Frontale abzusagen.“

Fürsorge- und Vorsorgepflicht im Blick von Schüco.


  

Andreas Engelhardt, persönlich haftender Gesellschafter der Schüco International KG, erläutert: „Wir treffen diese Entscheidung schweren Herzens. Seit vielen Jahren ist die Fensterbau Frontale für uns ein wichtiger Ort, um unsere Partner und Besucher zu treffen und unsere Innovationen persönlich zu präsentieren. Noch wichtiger als das ist für uns jedoch jetzt, sämtliche Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen, um die Infektionskette des Coronavirus zu unterbrechen. Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt und Gesundheit sowie Wohlergehen haben oberste Priorität.“

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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