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180 m individuell gestaltete Sitzbänke für das Spreewelten Bad

(2.4.2020) Der Spreewald in Brandenburg hat beeindruckende Landschaften zu bieten: malerische Wälder, Auen- und Moorgebiete sowie traumhafte Flussverzweigungen der Spree. Umrahmt von dieser einzigartigen Natur im Süden Berlins liegen die Stadt Lübbenau und das Spreewelten Bad (siehe Google-Maps).

falls nicht anders ausgezeichnet: alle Fotos © Wedi 

Der Emsdettener Systemanbieter Wedi, bekannt für seine Systemelemente auf Basis von extrudiertem Polystyrol-Hartschaum, lieferte insgesamt 180 m individuell geformter Sitzbänke für das Wellness- und Erholungsbad, welches grundlegend saniert wurde. Das Ausgangsprodukt von Wedi wurde durch die Pilzdesign GmbH und Smoenova nochmals veredelt.

Das 1999 errichtete Spreewelten Bad wurde acht Monate lang aufwendig saniert, eine niedrige achtstellige Summe wurde dabei investiert. Das Alleinstellungsmerkmal des Bades: Die Besucher können gewissermaßen mit Pinguinen schwimmen. Denn neben Wellness-, Sauna- und Schwimmbereich beherbergen die Spreewelten auch Pinguine. So können die Besucher des Bades an einigen Stellen direkt neben den kleinen Tieren schwimmen - lediglich eine Scheibe trennt Pinguine und Besucher:

Foto © Spreewelten GmbH 

Dieses Alleinstellungsmerkmal des Bades sollte im gesamten Bad aufgegriffen und mit der für die Region charakteristischen Landschaft kombiniert werden. So kommt es nicht von ungefähr, dass zahlreiche Pinguine das Innenbild zieren.

Bis zu 800 Menschen besuchen die Sauna- und Badlandschaft täglich. Den Sitzgelegenheiten im Bad kommt dabei eine besondere Rolle zu: „Neben dem Badespaß steht die Erholung im Vordergrund. Unser Ziel war es, die größtmögliche Anzahl Sitzplätze zu realisieren und dabei die Spreewald-Atmosphäre ins Bad zu holen“, erklärt Thomas Grübling, ausführender Innenarchitekt und Partner im Atelier101.

Damit dies gelang, vertraute Herr Grübling bei der Planung auf die Systemelemente von wedi. Diese sind variabel einsetzbar, robust und absolut wasserdicht. Insgesamt 180 m Sitzbank wurden von Wedi gemäß den 3D-Planungen des Architekten gefertigt.

Veredelt mit speziellem Mehrschichtenaufbau

Veredelt wurde das Ausgangsmaterial mit dem widerstandsfähigen Mehrschichtenaufbau „XPS Coatings by Pilzdesign“ von Matthias Pilz und dessen Firma Pilzdesign GmbH. „Wir entwickeln seit drei Jahren eine spezielle Beschichtung für die Elemente von Wedi. Dieser Mehrschichtenaufbau ist wasserresistent und widerstandsfähig, bringt eine hohe Stabilität. Und die alltägliche Beanspruchung durch die Badbesucher kann ihm nichts anhaben“, verspricht Herr Pilz. Hierdurch erweitert sich der Gestaltungsspielraum mit Wedi-Systemelementen erheblich, da im Resultat keine Fliesen oder ähnliches benötigt werden.

Durch die Bearbeitung mit dem XPS Coating sind die wedi-Elemente druckfest, halten hohen Belastungen stand und bilden obendrein den Untergrund für eine fugenfreie Oberfläche. 

Stattdessen lassen sich leicht große Objekte mit dem XPS Coating versehen, die absolut ebenen Flächen können ohne Fugen miteinander verbunden werden. „Wir arbeiten mit mehreren Schichten und erschaffen eine Art Kokon um den Polystyrol-Hartschaum. Eine dieser Schichten ist ein spezielles Polyurea-Material, dieses sorgt für eine erhöhte Druckfestigkeit der wedi-Elemente und ist außerdem im Bereich von -30 bis +70 Grad Celsius temperaturbeständig“, sagt Herr Pilz.

Durch die spezielle Behandlung ließen sich die Elemente im Bad komplett frei platzieren. Die Oberfläche ist eben und auf Wunsch des Kunden zugleich rutschhemmend. „Durch die Polyurea-Beschichtung wird das Element geschützt, isoliert und lässt sich leicht mit jeder gewünschten optischen Oberfläche versehen“, erläutert Herr Pilz. Dank der speziellen Oberfläche sehen die Bänke aus wie aus einem Guss.

Liebe zum Detail

Die von Pilzdesign aufgebrachte Beschichtung lässt verschiedene Top Coat-Be­schich­tungen zu. Statt sie mit Fliesen zu belegen, entschied sich Architekt Thomas Grübling dazu, bei der Gestaltung der Bankoberflächen klassische Szenerien des Spreewaldes aufzugreifen. „Wir haben nicht nur Sitzbänke mit naturnahen Optiken in das Bad integriert, sondern auch die charakteristischen Spreewald-Kähne ins Bad geholt“, erklärt Herr Grübling. Diese erhielten einen realitätsnahen braunen Anstrich und wurden wie die großformatigen Sitzbänke mit viel Liebe zum Detail perfekt in das Spreewelten Bad integriert.

Individuell bemalt und besprüht

Der Graffitikünstler Andreas Plautz von Smoenova aus Warendorf fertigte daraus echte Unikate. „Jede Sitzbank wurde nach der Beschichtung individuell bemalt und besprüht, insgesamt kommen wir auf eine Gesamtfläche von circa 340 m² Sitzbank. Dies umfasst die Lehnen, sitz- und bodennahen Flächen“, sagt Herr Plautz.

Ein Teil der Bänke wurde individuell von Hand mit einer Holzoptik versehen, andere Teile der Bänke erinnern an die umgebungstypische Moorlandschaft. „Gut 400 Stunden hat der Anstrich insgesamt gedauert“, erinnert sich der 34-Jährige. „Ich kannte Wedi vor diesem Projekt gar nicht ... In Kombination mit dem Polyurea gab es dann eine absolut ebene Fläche, auf der ich leicht malen konnte“, betont Herr Plautz. Die Oberfläche der Sitzbänke und Spreewaldkähne soll für die zu erwartende Beanspruchung durch die Feuchtigkeit, die Besucher und das Chlor „bestens geeignet“ sein.

„Wir haben eine einladende Atmosphäre geschaffen, in der sich die Menschen wohl fühlen“, bilanziert Architekt Thomas Grübling. Steven Schwerdtner, Leiter Marketing der Spreewelten GmbH ergänzt: „Die neuartigen Sitzelemente haben auch bereits bei anderen Badbetreibern für Aufsehen gesorgt und Interesse geweckt. Wir freuen uns, dass wir mit diesem innovativen Produkt ein optisches, bequemes und sehr effizientes Highlight in den Spreewelten schaffen konnten.“

Weitere Informationen zu Sitzbänken können per E-Mail an Wedi angefordert werden.

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