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Öffentliche Auftraggeber und Planer lernen in Zukunft BIM nach einheitlichem Standard


  

(16.7.2020) Bundesbauministerium, Bundesarchitektenkammer (BAK) und Bundesingenieurkammer (BIngK) haben eine Absichtserklärung über abgestimmte Lehrinhalte zur digitalen Planungsmethode BIM unterzeichnet. Möglich werden sollen durch diese Abstimmung der Schulungsstandards ...

  • die gegenseitige Anerkennung von Schulungsangeboten und
  • gemeinsame Weiterbildungen von Planern als Auftragnehmer und Bauverwaltungen als Auftraggeber in den neuen bundesweiten Lehrgängen von BAK und BIngK.

Teilnahmeurkunden für die Lehrgänge sollen bei der Vergabe öffentlicher Bauprojekte des Bundes auch als Qualifizierungsnachweis gelten.

Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesbauministerium c/o BMI, sagte bei der Unterzeichnung: „Die Kooperation von Fortbildungen zu BIM hat bereits begonnen. Wir wollen mit dieser Absichtserklärung die Wichtigkeit des Themas gemeinschaftlich unterstreichen und eine Signalwirkung für alle am Bau Beteiligten setzen. Dadurch versprechen wir uns erhebliche Synergieeffekte durch ein gemeinsames Verständnis für Auftragnehmer und Auftraggeber. Unsere Perspektive auf diese neue, erweiterte Kooperation ist: Der Erfahrungsaustausch wird hilfreich sein bei der Fortentwicklung von BIM und bei der Erschließung weiterer Themenfelder, etwa bei digitalen Planungswettbewerben.“

Martin Müller, Vizepräsident der Bundesarchitektenkammer, betonte: „Die Kooperation mit dem Bundesbauministerium bestätigt die hohe Qualität dieses BIM-Fortbil­dungs­stan­dards. Architekten und Ingenieure aller Fachrichtungen sind die maßgeblichen Anwender und Antreibende der BIM-Methode. Die anspruchsvollen Fortbildungsinhalte sind von Vertretern des Berufsstands für den Berufsstand erarbeitet und ausgestaltet, die berufliche Selbstverwaltung und inhaltliche Ausgestaltung praxisbezogener Rahmenbedingungen durch die Kammern bewährt sich.“

Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer, konstatierte: „BIM versteht sich als ganzheitlicher Ansatz, nicht nur hinsichtlich der Prozesse Planen, Bauen, Betreiben, sondern auch mit Blick auf die beteiligten Akteure. Wir denken die BIM-Me­tho­de interdisziplinär und integrativ – und sehen uns in unserem Vorgehen bestärkt, wenn zukünftig auch der Bundeshochbau auf die BIM-Fortbildungsstandards der Ar­chi­tekten- und Ingenieurkammern setzt.“

Die Bundesarchitektenkammer und die Bundesingenieurkammer erarbeiten seit Januar 2018 gemeinsam das Curriculum zum BIM-Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern nach der bs/VDI Richtlinie 2552 Blatt 8 ff.

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