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DAA SolarIndex Q4 2023: verhaltene Photovoltaik-Nachfrage

(2.2.2024) Im letzten Quartal des Jahres 2023 wurde seitens DAA eine Abnahme des Interesses an Photovoltaikanlagen festgestellt. Das ist typisch für die letzten Monate eines Jahres. Im Vergleich zum vierten Quartal des florierenden Jahres 2022 zeigt sich jedoch eine besonders geringe Nachfrage. Gleichzeitig wird von der Bundesnetzagentur berichtet, dass der Zuwachs der Solarleistung im Gesamtjahr 2023 nahezu verdoppelt wurde. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die in 2022 geplanten Projekte im Jahr 2023 realisiert wurden, und somit viele dieser Vorhaben nun abgeschlossen sind.

Die Motivation zur Planung weiterer Photovoltaikprojekte im Jahr 2023 könnte zusätzlich durch den kontinuierlichen Rückgang der Kosten für Netzstrom beeinflusst worden sein. Als weiterer dämpfender Faktor spielt zudem das fortwährend hohe Zinsniveau eine Rolle, da es die Möglichkeiten für Investitionen einschränkt.

DAA SolarIndex Q4 2023. (Bild: DAA GmbH) 

Stromspeicher im Dezember stärker nachgefragt

Die Anfrage nach Solarspeichern bei DAA verdoppelt sich hingegen von November bis Dezember. Am 08. Dezember 2023 veröffentlichte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) seine Speicherstrategie, wodurch die bedeutende Rolle von Solarspeichern im Kontext der energiepolitischen Ziele hervorgehoben wird. Es ist möglich, dass die Veröffentlichung des Strategiepapiers die Aufmerksamkeit von Hausbesitzern verstärkt auf Stromspeicher gelenkt hat. Es bleibt abzuwarten, ob das Interesse an Solarspeichern auch im ersten Quartal 2024 weiterhin zunehmen wird.

PV-Zubau sinkt im Dezember auf hohem Niveau ab

Der Zuwachs an Photovoltaik, wie von der Bundesnetzagentur bekannt gegeben, zeigt im vierten Quartal 2023 eine hohe Dynamik. Mit DAA-Indexwerten zwischen 173 und 272 wird die positive Entwicklung deutlich erkennbar. Der Rückgang des Werts im Dezember auf immer noch respektable 173 könnte auf witterungsbedingte Ursachen zurückzuführen sein. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich die verringerte Photovoltaiknachfrage aus dem Jahr 2023 auf den Zuwachs im Jahr 2024 auswirken wird.

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