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Schalterkollektion Jung Unique by Graft im Graft Headquarter-Neubau in Berlin

(10.4.2024) Das Architekturbüro Graft eröffnete seinen Headquarter-Neubau in Berlin-Mitte. Im Graftlab werden zukunftsfähige Arbeitskonzepte erprobt und umgesetzt: von neuen Arbeitsweisen bis hin zum Produktdesign wird hier alles aus einer Hand gemacht – so auch die individualisierte Schalterkollektion Jung Unique by Graft.

Foyer des Architekturbüros Graft – farbige Akzente stehen kontrastreich vor Sichtbeton und weißen Einbauten (Bild: Jung / Henrik Schipper) 

Graftlab, ein sechsgeschossiges Gebäude, welches Raum für Zusammenarbeit verschiedener Partner und Synergien ermöglicht, integriert neben den Büroflächen des Architekturbüros Graft noch weitere Bürogemeinschaften, Gewerbeeinheiten und fünf Wohnungen. Hier sollte von Beginn an eine lebendige Hausgemeinschaft, weg von monofunktionalen Nutzungen realisiert werden. Beispielsweise nutzen externe Partner die große Freitreppe im Gebäude für Vorträge. Die Belange der Nachbarschaft werden bei der Vermietung der Gewerbeeinheiten berücksichtigt und Wohnen und Arbeiten findet unter einem Dach statt. 

Die notwendige Transparenz hierfür bietet die Fassade mit durchgehenden, bodentiefen Fenstern, was das Graftlab gerade in den Abendstunden durch das rege Treiben im Inneren in starken Kontrast zu den umliegenden geschlossenen Fassaden der umliegenden Gebäude setzt.  

Große Freitreppe für Vorträge. (Bild: Jung / Henrik Schipper) 

Die schwierige Geometrie des Grundstücks an der Ecke Invalidenstraße und Ackerstraße wird durch den Neubau eindrucksvoll genutzt. Eine abgeknickte L-Form vervollständigt den Blockrand, schließt die Brandmauer der Nachbarbebauung und lässt rückwärtig einen großzügigen Grünraum frei. 

Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble der evangelischen Gemeinde am Weinberg mit einer Kirche von Karl Friedrich Schinkel liegt in unmittelbarer Nachbarschaft. Zwischen den vier- bis fünfgeschossigen Altbauten und den höheren Gebäuden der Nachbarschaft vermittelt die Kubatur des Neubaus durch eine Höhenstaffelung. Die Stellung als Eckgebäude wird durch die Faltung der Fassade zudem betont. 

Geometrie des Grundstücks wird durch Gebäude „inszeniert”. (Bild: Jung / Henrik Schipper) 

Über drei Etagen erstrecken sich die Büroräume von Graft, welche über verbundene Lufträume zu einem Raumkontinuum werden. Die offenen Grundrisse sind um zwei Kerne organisiert und bieten maximale Flexibilität in der Anordnung der Möblierung. Das Erdgeschoss öffnet sich großzügig zum grünen Außenraum: genutzt wird dieses als Gemeinschaftsfläche der Mitarbeiter und dient regelmäßig als Veranstaltungsort. Im ersten und zweiten Obergeschoss befinden sich die Großraumbüros, unterbrochen durch Zonen für den Austausch und abgeschirmte Zellen für Videokonferenzen oder Telefonate.

Die vierte Etage beherbergt ein helles und flexibles Konferenzzentrum, das nicht nur den Mitarbeitenden von Graft, sondern auch den weiteren Mietern des Graftlabs sowie Externen zur Verfügung steht.

Bild: Jung / Henrik Schipper 

Die Kraft von Material und Form lässt die Innenarchitektur des gesamten Gebäudes aufleben: Wände, Decken und Stützen aus Sichtbeton treffen auf Estrichböden und dezente, weiß-graue Einbauten. Einzelne Möbel und Wandelemente in einem frischen Grünton, einem hellen Blau oder kräftigen Rot leiten den Blick durch das ansonsten schlichte und geradlinige Interieur. Konträr dazu wurde das Konferenzzentrum in Reinweiß gehalten, sodass es als „weißes Blatt Papier” viel Platz zur Ideenfindung lässt. 

Die Jung Unique by Graft Kollektion. (Bild: Jung / Henrik Schipper) 

Schalterkollektion Jung Unique by Graft

Für die Elektroinstallationen in den Etagen des Architekturbüros kam der Jung Schalterklassiker des Programms LS 990 in Alpinweiß zum Einsatz. Mit dem Jung Graphic Tool wurden diese an ausgewählten Stellen individualisiert und mit Street Art- und Graffiti-Elementen versehen. Entstanden ist eine neue urbane Schalterkollektion Jung Unique by Graft mit Berlin-typischen Elementen. In den halböffentlichen Gemeinschaftsbereichen im Erdgeschoss setzen die individuellen Schalter nun besondere Akzente: dazu gehört der Empfangsbereich, die Bibliothek, der Aufenthaltsraum und die Küche.

Hommage an die Club-Toiletten: ganz in Schwarz mit akzentuierten Lichtschaltern. (Bild: Jung / Henrik Schipper) 

Als Kontrast wurden alle WCs komplett in Schwarz gestaltet als Hommage an die Berliner Club-Toilette – auch hier mit Lichtschaltern der Jung Unique by Graft Kollektion mit individuellen Graffiti-Schriftzügen.

Haustechnik

Auf einer Kombination von Low- und High-Tech basiert die Haustechnik: verzichtet wurde auf eine aufwendige Automatiksteuerung, sodass sich alle Fenster händisch öffnen lassen und auch die Tiefgarage natürlich belüftet wird. Im Gebäude gibt es für die Nachtkühlung im Sommer unterstützende Ventilatoren, welche die Luft von der kühlen Nordseite ins Gebäude ziehen. Eine Lüftungsanlage unterstützt die Kühlung an heißen Sommertagen, die von einem mit Biogas gespeisten Blockheizkraftwerk betrieben wird. Der hier produzierte Strom-Überschuss unterstützt gleichzeitig die E-Ladestationen in der Tiefgarage – die Energieeffizienz des Gebäudes verbindet sich mit sauberer Mobilität im Stadtraum. 

Das Team von Graft freut sich über ihr neues Headquarter: „Das Graftlab ist ein Prototyp einer neuen Art Bürogebäude. Die vielfältige Nutzungsmischung, die Erweiterung der Arbeitswelt ins Grüne, die individuelle Grundrissgestaltung und die variablen Raumangebote zeigen, dass Heterogenität ein Gewinn ist und sich Experimente lohnen.”

Bautafel

Weitere Informationen können per E-Mail an Albrecht Jung GmbH & Co. KG angefordert werden.

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