Heiz- und Kühlkörperauslegung mit Solar-Computer-Software

(20.6.2025) Mit dem neuen Solar-Computer-Programm (Best.-Nr. H10) wird die Auslegung von Heizkörpern sowie Heiz- und Kühlkörpern mit oder ohne Gebläse für unterschiedlichste Projektarten unterstützt. Besonders berücksichtigt werden dabei Projekte mit einem geforderten Mindestdeckungsanteil von 65 % an der Erzeugernutzwärme. Produktdaten verschiedener Hersteller stehen in Form von Datensätzen gemäß der aktuellen Ausgabe der VDI 3805-6 bereit. Diese Datensätze können direkt online im Solar-Computer-Programm abgerufen und verarbeitet werden.

Bedienoberfläche des Solar-Computer-Programms zum Auslegen von Heizkörpern, Heiz- und Kühlkonvektoren nach VDI 3805-6 Ausgabe 2022. (Bild: Solar-Computer GmbH) 

Das Programm ist sowohl für Neubauprojekte als auch für die Sanierung von Bestandsgebäuden geeignet. Bestehende Heizkörper lassen sich überprüfen und in Produkte der geplanten Sanierung überführen. Als Grundlage für die Heizlastberechnung kann wahlweise die statische Heizlast gemäß DIN EN 12831-1 oder die dynamische Heizlast nach VDI 6020 / 6007 verwendet werden. Kühllasten können aus einer Berechnung nach VDI 2078 / 6007 übernommen werden.

Im Rahmen der Auslegung besteht die Möglichkeit, die VDI 6030-1 einzubeziehen. Dadurch kann neben der Heizlastabdeckung auch die Reduktion möglicher Behaglichkeitsdefizite, beispielsweise durch Strahlungsungleichgewichte oder Kaltluftabfälle, unterstützt werden. In diesem Zusammenhang gelten Gebläsekonvektoren oder Wärme­pumpen-Heizkörper als besonders geeignet. Aufgrund ihrer niedrigen Vorlauftemperaturen im Heizbetrieb – etwa bei Wärmepumpen oder Brennwertgeräten – leisten diese Systeme einen Beitrag zur klimagerechten Planung im Neubau und bei der Sanierung. Auf diese Weise wird eine energieeffiziente Produktauslegung mit niedrigen Betriebskosten und reduzierten CO₂-Emissionen bei gleichzeitig hohem Wärmekomfort und optimiertem Raumklima ermöglicht.

Bedienoberfläche des Solar-Computer-Programms mit Stammdatendialog Herstellerdaten. (Bild: Solar-Computer GmbH) 

Neu eingeführt wurde die Visualisierung der Auslegungsergebnisse. Diese erlaubt eine transparente Überprüfung und gegebenenfalls die Auswahl alternativer Auslegungsvarianten. Der zur Leistungsdeckung automatisch ermittelte Heiz- bzw. Kühlkörper oder Konvektor wird dabei in einer Auswahlliste zusammen mit jeweils einer größeren und einer kleineren Variante dargestellt. Eine ergänzende Grafik zeigt die Soll- und Ist-Leistungen für Heizung und Kühlung. Für Anwender, die keine TGA-Anlagen mit Kühlfunktion planen, wird eine kostengünstige Basisversion des Solar-Computer-Programms bereitgestellt.

Weitere Informationen können per E-Mail an Solar-Computer GmbH angefordert werden.