Neuinszenierung einer alten Fassade mit städtebaulicher Wirkung in Kassel
(5.12.2025) Die Neugestaltung der Fassade an der Stirnseite des GWH-Bürogebäudes in der Kölnischen Straße 4 in Kassel, geplant vom Architekturbüro Dietz Joppien Hammerschmidt aus Frankfurt am Main, zeigt sich in einem dreidimensionalen, sandfarbenen Design aus Metallpaneelen. Laut Geschäftsführer Christopher Hammerschmidt wurde hier das Ziel einer Neuinszenierung der alten Fassade mit städtebaulicher Wirkung verfolgt.
Das zehngeschossige Gebäude mit zweistöckigem Anbau und vorgestelltem Treppenhaus hat 4.575 m² Bruttogrundfläche und ist seit 2010 Hauptsitz der Wohnbaugesellschaft GWH in Nordhessen. Christian Wedler, Geschäftsführer der GWH, erklärt, dass bei der Planung neben der Einhaltung moderner Standards bezüglich Nachhaltigkeit und Arbeitswelten auch der Einfluss der Immobilie auf das Gesamtbild der Kasseler Innenstadt priorisiert wurde.
BIM-basierte Projektentwicklung
Das Architekturbüro plante das Projekt zunächst in einem BIM-Modell, inklusive aller Details, wie der insgesamt 220.000 Lochungen im Metall. Anhand dieses Modells wurden die Paneele aus pulverbeschichtetem Metall von den ausführenden Firmen im Werk produziert und vor Ort zusammengefügt. Die Montage auf dem zuvor freigelegten Tragwerk erfolgte im Jahr 2024 innerhalb kürzester Zeit und bei einer kompletten Belegung des Gebäudes.
Photovoltaik als Bestandteil der Sanierung
Bezüglich der Nachhaltigkeit umfasst das Projekt ebenfalls die Montage einer Photovoltaikanlage. Speziell für die Südfassade konzipiert, erstreckt sich diese über alle zehn Geschosse und deckt rund ein Drittel des Immobilieneigenbedarfs an Strom ab.
Die Kosten der kürzlich fertiggestellten Sanierungsarbeiten betrugen insgesamt rund 8,75 Mio. Euro.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Fassadenverkleidung im Fassaden-Magazin bei BAULINKS.de
- Literatur / Bücher über Fassaden bei Baubuch / Amazon.de

