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VBI-Planerkonjunktur bleibt ungetrübt

(22.2.2016) Die unabhängig planenden Ingenieurunternehmen sind zum dritten Mal in Folge optimistisch in ein neues Geschäftsjahr gestartet. Wie aus den am 22.2. in Berlin vorgelegten Ergebnissen der traditionellen VBI-Konjunkturumfrage hervorgeht, beurteilen fast 80 % der Umfrageteilnehmer ihre wirtschaftliche Situation zu Jahres­beginn als gut (60%) bzw. sehr gut (18%). Knapp 90% der teilnehmenden Ingenieur­büros erwarten angesichts gut gefüllter Auftragsbücher - der durchschnittliche Auf­tragsbestand liegt bei neun Monaten - auch 2016 mindestens konstante bzw. erneut steigende Umsätze.

„Diese Zahlen sind Indiz für die weiterhin gute Planerkonjunktur“, resümiert Dr.-Ing. Volker Cornelius, Präsident des Verbandes Beratender Ingenieure VBI. „Wir freuen uns, dass die von unseren Mitgliedern erbrachten unabhängigen Ingenieur- und Bauplaner­leistungen nicht nur bei den Auftraggebern gefragt sind, sondern sich nach schwieri­gen Jahren auch für die meisten Ingenieurbüros selbst auszahlen“, so Cornelius.

2015 legte einen guten Grundstock

Die insgesamt gute konjunkturelle Situation wird unterstrichen von der positiven Vor­jahresbilanz: 2015 verbuchten 56% der befragten Büros ein Umsatzwachstum. Um­satzrückgänge mussten 2015 nur 16% der Umfrageteilnehmer verkraften. Und auch die Ertragssituation wurde überwiegend als stabil bezeichnet.

Fachkräfte gesucht

Angesichts der guten konjunkturellen Lage bleiben qualifizierte Bauingenieure, Elektro­ingenieure sowie Gebäudetechnikplaner wie bereits in den Vorjahren gesuchte Fach­kräfte: Jedes dritte Ingenieurbüro (33%) plant, 2016 Mitarbeiter einzustellen, lediglich 2% wollen Stellen abbauen. Die Bilanz für 2015: 40% der VBI-Mitgliedsbüros haben zusätzliche Mitarbeiter eingestellt, Stellenabbau gab es lediglich in 7% der Büros.

Dabei bleibt die Personalfindung schwierig: 74% der VBI-Mitglieder geben an, vakante Ingenieurstellen nicht schnell und qualifiziert besetzen zu können. Vor diesem Hinter­grund haben 2015 45% der Umfrageteilnehmer (2014: 33%) Fachkräfte aus dem Aus­land eingestellt. 

Nr. 1: die öffentliche Hand

Wichtigste Auftraggebergruppe der unabhängig planenden und beratenden Ingenieure war auch 2015 die öffentliche Hand. So erwirtschafteten die VBI-Mitglieder im Durch­schnitt 53% ihres Gesamtumsatzes bei öffentlichen Auftraggebern, knapp 46% bei privaten Auftraggebern. Etwa 9% aller Umsätze wurden im Ausland generiert.

Die Zahlungsmoral hat sich im vergangenen Jahr leicht verbessert. Dabei liegen nach wie vor die privaten Auftraggeber vorn. So gaben die Umfrageteilnehmer an, dass 68% ihrer privaten Auftraggeber Rechnungen fristgerecht begleichen (Vorjahr 61%), und 51% der öffentlichen Auftraggeber.

Beteiligt haben sich an der aktuellen VBI-Befragung 521 Ingenieurbüros, was mehr als einem Viertel der etwa 2.000 Mitgliedsunternehmen entspricht.

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