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ifo Geschäftsklimaindex ziemlich unter Druck, nur nicht im Bauhauptgewerbe

(23.2.2016) Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich erneut verschlech­tert. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands sank von 107,3 Punkten im Januar auf 105,7 Punkte im Februar - dies ist der dritte Rück­gang in Folge. Die Unternehmen waren erstmals seit mehr als einem Jahr mehrheitlich pessimistisch bezüglich ihrer Geschäftsaussichten. Die aktuelle Lage wurde allerdings etwas besser eingeschätzt. Die Sorgen der deutschen Wirtschaft werden jedenfalls durchweg größer - insbesondere in der Industrie. 

Nur im Bauhauptgewerbe stieg der Geschäftsklimaindex. Dies war auf einen neuen Rekord bei der Beurteilung der aktuellen Lage zurückzuführen. Die Erwartungen ver­schlechterten sich hingegen das vierte Mal in Folge.

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex allerdings deutlich gefallen. Die Erwartungen der Industriefirmen gaben merklich nach. Dies war der stärkste Rück­gang seit November 2008. Allerdings verbesserten sich die Urteile zur aktuellen Lage etwas. Das Muster aus Rückgang der Erwartungen und Verbesserung der Lage zeigt sich in vielen Sparten. Die Industrie befürchtet eine Fortsetzung des Abschwungs, nachdem ihre Produktion am Jahresende bereits rückläufig war.

Auch im Großhandel ist der Index wieder gesunken. Während die sehr guten Ein­schätzungen zur aktuellen Lage zurückgenommen wurden, blieben die Erwartungen unverändert leicht optimistisch. Auch im Einzelhandel verschlechterte sich das Ge­schäftsklima. Die Einzelhändler beurteilten ihre aktuelle Lage nahezu unverändert gut. Ihre Erwartungen trübten sich jedoch nach der Aufhellung im Vormonat wieder ein.

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