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Neues Merkblatt vom VFF zu Holzarten im Fensterbau

(12.8.2004) Vorbeugender chemischer Holzschutz sollte jetzt der Europäischen Norm EN 460 entsprechen. Und auch die bisherige Holzartenliste selbst wurde geändert. Diese Neuerungen sind die wichtigsten Änderungen im neuen Merkblatt zu "Holzarten für den Fensterbau - Eigenschaften, Holzartentabelle" HO.06, mit dem der Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. seinen Service aktualisiert.

Die Neuauflage des Merkblatts ersetzt die alte Ausgabe vom Februar 2003.

Es wird empfohlen die Notwendigkeit eines Holzschutzes anhand der vorgesehenen Gefährdungsklasse der EN 460 (Fenster: GK 3), der biologischen Dauerhaftigkeit der Holzart, aber auch der Durchlässigkeit des Holzes zu beurteilen. Da die VOB-Tischlerarbeiten noch auf die DIN 68800 Bezug nimmt, muss die Anwendung der EN 460 gesondert mit dem Auftraggeber vereinbart werden.

Weitere wesentliche Veränderungen betreffen die Holzartenliste selbst. So wurden die Holzart Europäische Douglasie (Pseudotsuga menziesii) aufgrund bisher mangelnder Erfahrung vorläufig wieder aus der Holzartenliste gestrichen. Ebenfalls gestrichen wurden die Holzarten Radiatakiefer (Pinus radiata) aus dem Baskenland und Pitch Pine (Pinus caribea, Pinus oocarpa). Neu aufgenommen wurde die Holzart Heavy White Seraya/Gerutu (Parashorea aptera, P. lucida, P. parvifolia) aus Südostasien als möglicher Meranti-Ersatz.

Die Holzartenliste soll demnächst um entsprechende Ergänzungen zu Holzarten für Holz-Metall-Fenster- und Fassadenkonstruktionen, "kombinierten" Holzkanteln aus Fensterbauhölzern und dekorativen Innenausbau-Hölzern sowie modifizierten Hölzern erweitert werden.

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