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Light+Building 2006: Unsichere Produkte im Fokus

(7.4.2006) Zum Schutz der Verbraucher wird die Messekommission Produktsicherheit im Rahmen einer gesetzlich durchgeführten Marktüberwachungsaktion auf der Light+Building in Frankfurt am Main Produkte identifizieren, die nicht den europäischen Sicherheitsvorgaben entsprechen. Solche Produkte müssen gekennzeichnet sein und falls dies nicht der Fall ist, muss die Kennzeichnung nachträglich erfolgen. Nimmt ein Hersteller die Kennzeichnung nicht vor oder entfernt das Produkt nicht vom Messestand, kann eine amtliche Verfügung mit sofortigem Vollzug erwirkt werden. Unter Umständen droht dem Aussteller ein Ordnungsgeld.

Während der gesamten Messezeit steht den Ausstellern das VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut in Halle 4.1, Stand Nr. D 90 zur Verfügung. Bei einem Verdacht wegen unsicherer Produkte können die VDE-Experten unter 069-7575-41002 direkt konsultiert werden.

Aussteller werden gebeten, Hinweise auf unsichere Produkte auch an die Messekommission Produktsicherheit zu geben. Sie ist am 24. April in Halle 4.C, Raum 177/178 sowie unter der Mobilnummer 0163-6302-258 erreichbar. ZVEI-Mitarbeiter Dieter Schornick nimmt die Hinweise entgegen.

Die Messekommission Produktsicherheit besteht aus Mitarbeitern ...

Sicherheit bis ins Detail kostet Geld

Die Einhaltung der Sicherheitsnormen macht je nach Produkt zwischen 15 und 25 Prozent der Herstellkosten aus. Unseriöse Hersteller setzen hier den Rotstift an. Zerbrechliche Gehäuse, ungesicherte Lötverbindungen, schwache Kontakte, zu dünne Isolierung sind nur einige der Sicherheitsmängel, die sich in auffällig billigen Elektrogeräten finden. Typische Gefahren sind Stromschläge, Brände, Verletzungen.

Der ZVEI weist darauf hin, dass Sicherheitsmängel den Geräten fast nie von außen anzusehen sind. Es sind technische Details, die nur Fachleute erkennen können. Daher arbeiten die ZVEI-Hersteller von Elektrogeräten und Prüforganisationen in der "ZVEI-Aktionsplattform Sichere Produkte" zusammen. Sie ist Ansprechpartner für Hersteller und Händler, aber auch für Endverbraucher, die auf potenziell unsichere Geräte stoßen. Die Aktionsplattform unterstützt die Arbeit der Marktüberwachungsbehörde, beispielsweise durch Vorprüfungen von beanstandeten Produkten. Sie sorgt dafür, dass Sicherheitsbeanstandungen bekannt gemacht werden, unter anderem durch Veröffentlichung der amtlichen Untersuchungsergebnisse in einer Internet-Datenbank: icsms.org.

Auch im Hessischen Sozialministerium, Referat III 4B Produkt- und Betriebssicherheit, wurde ein Internetportal Geräte- und Produktsicherheit gps.sozialnetz.de im letzten Jahr etabliert, das auf unsichere, im Markt entdeckte Produkte hinweist.

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