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Frühlingserwachen bei Häuslebauern - Sicherheit oft vernachlässigt

(29.4.2007) Ob Neubau oder Modernisierungen - im Frühjahr erwachen die deutschen Häuslebauer und Heimwerker. Doch im Bau-Elan wird die Sicherheit oft verschlafen: Weniger als ein Prozent der über 225.000 im Jahr 2006 fertig gestellten Wohngebäuden verfügen über das notwendige Minimum an Einbruchschutz. Darauf weist die bundesweite Initiative für aktiven Einbruchschutz "Nicht bei mir!" hin, in der sich die Verbände der Sicherheitswirtschaft und die Polizei zusammengeschlossen haben.


Architekten, Bauplaner und Bauträger betrachten den Einbruchschutz unter Kostenaspekten oftmals als verzichtbaren Mehraufwand. Das Basis-Sicherheitspaket für ein Einfamilienhaus kostet jedoch je nach Größe des Hauses nur zwischen 1.500 und 2.500 Euro mehr. Dazu gehören eine einbruchhemmende Haustür inklusive eines VdS-geprüften Schließzylinders mit Sicherungskarte sowie einbruchhemmende Fenster mit Pilzkopfbeschlägen im Erdgeschoss. Umfassenderen Schutz bietet darüber hinaus eine einfache Alarmanlage für rund 2.500 Euro, die Einbrüche, Rauch oder Gas meldet und deren Signal an den abwesenden Besitzer oder einen Sicherheitsdienstleister weitergeleitet werden kann.

Die meisten Sicherungen lassen sich mit entsprechendem Mehraufwand auch nachträglich einbauen. Rund 200 bis 300 Euro pro Fenster und ca. 750 Euro für die Haustür muss der Eigenheimbesitzer für die Nachrüstung kalkulieren.

Ob in der Bauplanung oder für die Nachrüstung - effektiver Einbruchschutz bedarf Fachwissens und Erfahrung. Der Einbau von Sicherheitstechnik sollte immer vom Fachmann erfolgen, denn eine fehlerhafte Installation macht die hochwertigsten Vorrichtungen wirkungslos. Die Initiative für aktiven Einbruchschutz will deshalb auf der Internetseite nicht-bei-mir.de herstellerneutral über Gefahren informieren sowie zu aktiven Gegenmaßnahmen anregen. Eine Datenbank liefert den Kontakt zu qualifizierten Sicherheitsunternehmen.

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