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Vorurteile und Mythen über Wohnungs- und Geschäftseinbrüchen

(4.12.2006) In den Herbst- und Wintermonaten steigt erfahrungsgemäß die Anzahl der Wohnungs- und Geschäftseinbrüche, gemessen am Jahresdurchschnitt, deutlich an. Auch in diesem Jahr sind bereits eine große Anzahl von "Dämmerungseinbrüchen" gemeldet worden. Der durch Einbrüche verursachte Schaden beläuft sich mittlerweile auf rund 800 Millionen Euro im Jahr.

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Unwissenheit und falsche Vorstellungen über Einbrüche und deren Folgen sind leider weit verbreitet und gehen meist einher mit einem völlig realitätsfremden Sicherheitsverständnis. Hier eine Sammlung typischer Irrtümer:

Mythos: "Wer einbrechen will, schafft es auch trotz aller technischer Sicherheit."
Wahrheit: Die wenigsten Einbrecher gehören in die Sparte der gut ausgerüsteten Profis. Haus- und Wohnungseinbrecher sind häufig Gelegenheitstäter, die sich durch gute mechanische und vor allen Dingen elektronische Sicherungen abhalten lassen. Die Erfahrung zeigt: Diebe wollen sich schnell bedienen! Je mehr Hindernisse man dem Einbrecher in den Weg legt, desto seltener erreicht er sein Ziel.

Mythos: "Einbrecher kommen nur nachts und da bin ich sowieso zu Hause!"
Wahrheit: Mehr als 35% der Wohnungseinbrüche finden tagsüber zwischen 6 und 21 Uhr statt. Durch Beobachtung (Klingeln, Anrufe) wird vorher die Abwesenheit der Bewohner festgestellt.

Mythos: "Ich bin ja versichert und bekomme alles ersetzt!"
Wahrheit: Keine Versicherung kann ideelle Werte ersetzen oder die nicht zu unterschätzenden psychischen Folgen von Einbrüchen ausgleichen. Viele Haushalte sind oft auch unterversichert. Nach einer Studie der Universität Homburg/Saar befürchten 88% der Einbruchsopfer, nochmals von Einbrechern heimgesucht zu werden. 70% der Befragten geben an, unter seelischen Schäden wie Ängsten und Alpträumen zu leiden. Die Verletzung der Privatsphäre, das verlorene Sicherheitsgefühl und die teilweise schweren psychischen Folgen wiegen oft schwerer als der rein materielle Schaden.

Mythos: "Von außen sichtbare Alarmanlagen sind eine Einladung für Diebe."
Wahrheit: Die abschreckende Wirkung von sichtbaren Alarmanlagen ist statistisch erwiesen.

Mythos: "Das Anbringen von Alarmanlagen- und Video-Attrappen schafft genügend Sicherheit!"
Wahrheit: Attrappen oder Dummys bringen keine ausreichende Sicherheit. Der geübte Einbrecher lässt sich von Attrappen nur schwer täuschen.

Mythos: "Bei mir wird nicht eingebrochen, denn es gibt nichts zu holen!"
Wahrheit: Fast jeder unterschätzt die Werte, die er im Hause hat. Außerdem weiß ein Einbrecher selten vorher, ob sich der Einbruch für ihn lohnt! Zudem wird der Schaden durch Vandalismus zusätzlich erhöht.

Einbruch, Brand oder Wasserschaden - Gefahrenwarnanlagen bieten umfassenden Schutz

Um dem Täter das Leben schwer zu machen und um einen Einbruch möglichst zu verhindern, ist es sinnvoll, mechanische Sicherungstechnik mit elektronischer Überwachung zu kombinieren. Einbruchmeldeanlagen (EMA) schlagen nicht nur Alarm sondern Melden das Ereignis. Durch diese Meldewirkung wird das Risiko für den Einbrecher, entdeckt zu werden, wesentlich erhöht. Grundsätzlich sollte die EMA so erweitert werden, dass auch ein Überfallalarm ausgelöst werden kann. Dafür werden spezielle Auslösegeräte verwendet, die der Betreiber bzw. der Betroffene im Bedarfsfall betätigen kann.

Darüber hinaus können Gefahrenwarnanlagen um weitere Sicherheitsoptionen erweitert werden: Neben dem Schutz vor Überfällen und Einbrüchen können sie mit der Warnung vor drohenden Brand-, Gas- und Wassergefahren ein umfassendes Sicherheitskonzept für die eigenen vier Wände bieten.

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