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Erdgas weiterhin der Favorit deutscher Bauherren

Dr.
Dr. Timm Kehler, Sprecher des Vorstands von „Zukunft Erdgas“

(31.8.2014) Der Energieträger Erdgas blieb auch 2013 die ers­te Wahl der Bauherren in Deutschland. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervor, die im Sep­tember veröffentlicht werden sollen. Zunehmend setzen die Haushalte dabei auf die Kombination verschiedener Energie­träger, indem erneuerbare Energien in die Wärmetechnik ein­gebunden werden.

Laut Destatis-Angaben wurden 2013 rund 103.000 Wohnge­bäude neu errichtet. Davon nutzen 50,6% Erdgas als primäre Wärmequelle. Auf den weiteren Plätzen im Neubaubereich folgten ...

  • Wärmepumpen (32,2%),
  • Nah- und Fernwärme (7,1%) und
  • Holz (5,0%).
  • Öl- und Stromheizungen mit jeweils unter 2% Marktanteil im Neubau.

„Die Marktentwicklung zeigt, dass Erdgas nicht nur im Gebäudebestand, sondern auch beim Neubau punkten kann. Kostenvorteile, Klimaschonung und Komfort machen Erd­gas zur ersten Wahl“, kommentiert Dr. Timm Kehler, Sprecher des Vorstands der Bran­cheninitiative Zukunft Erdgas, die aktuellen Zahlen. Laut BDH-Angaben zur Moderni­sierung entscheidet sich im Neubaubereich jeder Zweite für Erdgas, bei den Moderni­sierungen im Bestand seien es vier von fünf Haushalten, die Erdgas als Energieträger wählen.

Nachdem Erdgas im Neubau zwischen 2005 und 2010 Marktanteile verloren hatte, be­wegt sich der Marktanteil seit 2010 auf relativ stabilem Niveau leicht über der 50%-Marke. Gegenüber dem Vorjahr 2012 ging die Zahl der Neubauten mit Erdgas-Heizun­gen nunmehr um 0,9% vergleichsweise leicht zurück. Kehler erklärt das so: „Dank effizienter Technik und hervorragenden Kombinationsmöglichkeiten mit erneuerbaren Energien kann Erdgas seine Position im Neubau behaupten, während wir im Bestand wachsende Marktanteile verzeichnen.“

Marktentwicklung Wärmeerzeuger 2003-2013BDH-Grafik „Marktentwicklung Wärmeerzeuger im Neu- und Altbau 2003-2013“ von der Baulinks-Magazin-Seite „Heizungsmarkt

Multivalente Heizung auf dem Vormarsch

Zunehmend im Markt zu beobachten ist, dass die Haushalte auf eine Kombination mehrerer Energieträger setzen. So hat sich der Anteil der neu errichteten Wohnge­bäude, die mehr als einen Heizenergieträger nutzen, von 2011 bis 2013 von 33,6% auf 41,1% erhöht. 2011 nutzten dabei 64,3% ganz oder teilweise erneuerbare Ener­gien, 2013 waren es 73,6%. „Erdgas ist der ideale Partner der erneuerbaren Energien und bietet höchste Klimaeffizienz. Die Kombination von moderner Erdgas-Brennwert­technik und Solarthermie erfreut sich wachsender Beliebtheit“, resümiert Kehler.

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