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Aumüller und ECO Schulte kooperieren in Sachen Entrauchung

(20.2.2017; BAU-Bericht) Für Entrauchungskonzepte, die auf natürlichen Auftriebskräften beruhen, ist ein aufeinander abgestimmtes Öffnen von Türen, Fenstern und Oberlichtern erforderlich, damit giftige Rauchgase möglichst schnell aus dem Gebäude entweichen können. Vor diesem Hintergrund wollen Aumüller Aumatic aus Thierhaupten bei Augsburg und ECO Schulte aus Menden im Sauerland künftig im Bereich der Natürlichen Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (NRWA) zusammenarbeiten.

Aumüllers Spezialität sind Kettenantriebe, mit denen sich Fenster öffnen und schließen lassen. Dazu sind die Ketten einseitig rückenstarr konstruiert:

  • So können sie Druckkräfte übertragen, wenn sie senkrecht zur Drehrichtung der Gelenke zwischen den einzelnen Kettengliedern mit Biegemomenten belastet werden. Die Kette nimmt dann die Form eines Kreisbogens an, wobei sich die Kettenglieder gegenseitig blockieren.
  • Bei Belastung in die andere Biegerichtung fällt die Kette in sich zusammen und lässt sich in das Gehäuse des Antriebs einziehen. Dabei nimmt sie das Fenster mit und verschließt es wieder.

Dieser Kettenantrieb wird durch elektrische Fensteröffner ergänzt, die beispielsweise auf der Basis von Spindel- und Zahnstangenantrieben funktionieren.

Für die Steuerung der Abzugsanlagen bietet Aumüller darüber hinaus Kompaktzentralen an, die zudem über Schnittstellen zur Frischluftseite des Entrauchungskonzepts verfügen - also zu den Türen, die mit Systemtechnik von ECO Schulte ausgerüstet sind.

Die Entrauchung auf der Grundlage von natürlichen Auftriebskräften kann nur funktionieren, wenn auch frische Luft in das Gebäude nachströmen kann – u.a. über weit geöffnete Türen. Das Portfolio des Türenausrüsters umfasst diesbezüglich Antriebe zum sicheren Öffnen selbst schwerer Türen sowie Panik- und Verschlusssysteme für solche Türen, die gemäß der Brandschutzkonzepte schließen müssen, andererseits aber bei Bedarf auch eine ungehinderte Flucht ermöglichen sollen.

Die beiden Unternehmen waren bereits an einigen Bauprojekten gemeinsam beteiligt. Thomas Filthuth, Vertriebsleiter ECO Schulte, führte im Rahmen der BAU dazu aus: „Die guten Erfahrungen führten zu der Idee, die Zusammenarbeit bei Entrauchungskonzepten schon in frühen Projektphasen auf eine systematische Basis zu stellen, sei es nun durch entsprechende Planungsunterstützung, wenn der ausführende Betrieb ein Handwerker ohne eigene Planungsabteilung ist, oder auch bis zur kompletten Abwicklung.“ Auf diese Weise lassen sich sowohl für Bauherren als auch für beide Unternehmen erhebliche Synergiepotenziale heben, die zur Verbesserung des Brandschutzes beitragen.

Weitere Informationen zu Natürlichen Rauch- und Wärmeabzugsanlagen können per E-Mail an Aumüller bzw. per E-Mail an ECO Schulte angefordert werden.

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