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BAM entwickelt Plattform zur zentralen Speicherung von Bauwerksdaten

(22.2.2021) An der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) wurde ein Projekt aufgelegt, um Bauwerksdaten effizient speichern und auf dieser Basis Bau­wer­ke - wie etwa Brücken, Tunnel und Gebäude - auch lange Zeit nach ihrer Errichtung leichter auf ihre (Stand-)Sicherheit hin überprüfen zu können. Denn insbesondere von älteren Bauwerken sind die Pläne heute gerne nicht mehr im notwendigen Umfang für die sattelfeste Beurteilung des aktuellen Zustands vorhanden. Oft muss dann im Nachhinein die Konstruktionsweise eines Bauwerks kostenintensiv nachvollzogen werden, um es anschließend bewerten zu können.

Foto © BAM 

Die öffentliche Hand strebt an, dass ihre Gebäude und Infrastrukturen möglichst durch­gängig digital geplant und verwaltet werden. Dafür ist es wichtig, alle Daten der Planung und der Bauausführung aus dem Building Information Modelling (BIM) und der geforderten regelmäßigen Bauwerksprüfung auch langfristig und manipulationssicher zu speichern. Bei der Entwicklung einer prototypische Datenablage kommen Technologien zum Einsatz, die allgemein aus dem Blockchain-Bereich bekannt sind.

Beteiligt an dem Vorhaben, das von der BAM koordiniert wird, sind die Universität der Bundeswehr München, das Fraunhofer Institut IESE in Kaiserlautern sowie mehrere mittelständische Unternehmen, deren Expertise die Verschlüsselung von Daten, die Programmierung von Datenbanken wie auch die Anwendung der BIM-Technologie im Bauwesen umfasst.

Parallel zur Plattform wird ein Demonstrator entwickelt, in den die digitalen Informationen einer realen Brücke einfließen werden. Anhand dieses „digitalen Zwillings“ soll die Nutzbarkeit der Technologie überprüft werden. Sie soll künftig öffentlichen Straßenbauverwaltungen, aber auch privaten Interessenten zur Verfügung stehen.

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